Emil Holub: Unterschied zwischen den Versionen

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Emil von Holub, * 7. Oktober 1847 Holitz, Böhmen (Holice u Cechäch, Tschechische Republik), † 21. Februar 1902 (Malaria) Wien 2, Prater, Rotunde (Zentralfriedhof, Ehrengrab Grab 14A, Nummer 11; Grabdenkmal von R. Jakitsch), Arzt, Ethnologe, Afrikaforscher, Gattin Rosa. Durch Livingstones Tagebücher motiviert, studierte Holub in Prag Medizin (Dr. med. 1872), ließ sich im selben Jahr als Arzt in Südafrika nieder, unternahm 1872-1879 (Transvaal, Sambesi) und 1883-1887 Afrikaexpeditionen („7 Jahre in Südafrika", zwei Bände, 1880; „Von der Capstadt ins Land der Maschukulumbe", zwei Bände, 1888; „11 Jahre unter den Schwarzen Südafrikas", 1925), versuchte 1883 mit seiner Frau eine meridionale Durchquerung Afrikas und veranstaltete 1891 die Südafrikanische Ausstellung in der Rotunde. Seine umfangreiche Sammlungen kamen durch Schenkung an über 100
 
Emil von Holub, * 7. Oktober 1847 Holitz, Böhmen (Holice u Cechäch, Tschechische Republik), † 21. Februar 1902 (Malaria) Wien 2, Prater, Rotunde (Zentralfriedhof, Ehrengrab Grab 14A, Nummer 11; Grabdenkmal von R. Jakitsch), Arzt, Ethnologe, Afrikaforscher, Gattin Rosa. Durch Livingstones Tagebücher motiviert, studierte Holub in Prag Medizin (Dr. med. 1872), ließ sich im selben Jahr als Arzt in Südafrika nieder, unternahm 1872-1879 (Transvaal, Sambesi) und 1883-1887 Afrikaexpeditionen („7 Jahre in Südafrika", zwei Bände, 1880; „Von der Capstadt ins Land der Maschukulumbe", zwei Bände, 1888; „11 Jahre unter den Schwarzen Südafrikas", 1925), versuchte 1883 mit seiner Frau eine meridionale Durchquerung Afrikas und veranstaltete 1891 die Südafrikanische Ausstellung in der Rotunde. Seine umfangreiche Sammlungen kamen durch Schenkung an über 100
 
Museen, darunter das Naturhistorische und das Völkerkundemuseum. Er wohnte lange Zeit in der Rotunde. [[Holubstraße]].
 
Museen, darunter das Naturhistorische und das Völkerkundemuseum. Er wohnte lange Zeit in der Rotunde. [[Holubstraße]].

Version vom 21. Oktober 2013, 13:29 Uhr

Daten zur Person
Personenname Holub, Emil von
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 2661
GND
Wikidata
Geburtsdatum 7. Oktober 1847
Geburtsort Holitz, Böhmen
Sterbedatum 21. Februar 1902
Sterbeort Wien
Beruf Arzt, Ethnologe, Afrikaforscher
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 21.10.2013 durch WIEN1.lanm08w10
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Ehrengrab Grab 14A, Nummer 11

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Emil von Holub, * 7. Oktober 1847 Holitz, Böhmen (Holice u Cechäch, Tschechische Republik), † 21. Februar 1902 (Malaria) Wien 2, Prater, Rotunde (Zentralfriedhof, Ehrengrab Grab 14A, Nummer 11; Grabdenkmal von R. Jakitsch), Arzt, Ethnologe, Afrikaforscher, Gattin Rosa. Durch Livingstones Tagebücher motiviert, studierte Holub in Prag Medizin (Dr. med. 1872), ließ sich im selben Jahr als Arzt in Südafrika nieder, unternahm 1872-1879 (Transvaal, Sambesi) und 1883-1887 Afrikaexpeditionen („7 Jahre in Südafrika", zwei Bände, 1880; „Von der Capstadt ins Land der Maschukulumbe", zwei Bände, 1888; „11 Jahre unter den Schwarzen Südafrikas", 1925), versuchte 1883 mit seiner Frau eine meridionale Durchquerung Afrikas und veranstaltete 1891 die Südafrikanische Ausstellung in der Rotunde. Seine umfangreiche Sammlungen kamen durch Schenkung an über 100 Museen, darunter das Naturhistorische und das Völkerkundemuseum. Er wohnte lange Zeit in der Rotunde. Holubstraße.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2 Wien: Daberkow 1892
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd. Band 1,1953
  • Notring-Jahrbuch. 1956 S. 18
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Hietzing. Ein Bezirk im Grünen. Wien: Mohl 1977 S. 112 f.
  • Hans Havelka: Zentralfriedhof. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 30) 30;
  • Neue Freie Presse. Wien 22.02., 23.02., 15.05.1902