Else Czulik: Unterschied zwischen den Versionen

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Else Czulik, * 4. Oktober 1898 Brünn, † 13. März 1977 München, Gebrauchsgrafikerin, Plakatmalerin.
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==Biografie==
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Else Czulik wurde 1898 in Brünn als Tochter von Sofia (1872–1943) und des Offiziers Alois Czulik (1868–1948) geboren. Sie besuchte die Volks- und Bürgerschule und anschließend ein Mädchengymnasium in Schlesien. Im September 1914 kam Czulik nach Wien und erhielt hier Kunst- und Malunterricht, zunächst in der Kunstschule für Frauen und Mädchen – der heutigen Modeschule Hetzendorf – und anschließend in der Malschule Gustav Bauers ([[1]]., [[Annagasse]] 3).
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Ab Beginn der 1920er Jahre arbeitete Czulik in Wien als Reklamezeichnerin und Gebrauchsgrafikerin, unter anderem als Mitarbeiterin des Ateliers Georg Pollak (1925/1926), des Ateliers Hans Neumann (1929–1936) und freiberuflich. Ab 1937 lebte und arbeitete Czulik als selbstständige Grafikerin in Leipzig, hielt sich aber immer wieder bei ihren Eltern in Wien auf. 1937 trat sie der "Reichskammer der bildenden Künste" bei, was für die Berufsausübung im nationalsozialistischen Deutschland Voraussetzung war. 1941 kehrte sie nach Wien zurück und führte von 1945 bis 1950 zusammen mit Robert Kloss das Atelier Czulik & Kloss in Wien. Nach dem Weggang von Kloss betrieb sie das Atelier noch bis zu ihrem eigenen Umzug nach München 1953 alleine.
  
Seit Beginn der 1920er Jahre arbeitete sie in Wien als Reklamezeichnerin und Gebrauchsgraphikerin. Ihre Spezialität waren Filmplakate. Als Mitarbeiterin des Ateliers Pollak (1925/26) arbeitete sie ebenfalls in diesem Metier, arbeitete danach als freiberufliche Graphikerin, unter anderem auch in der Produktwerbung. 1945 gründete sie, zusammen mit Robert Kloss, ein eigenes Atelier, Mit ihren figuralen und naturalistischen Plakaten (etwa für die Firmen Elida und Benger) war sie eine der viel gefragten Graphikerinnen der Zeit. 1962 übersiedelte sie nach München.
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Czuliks Spezialität waren Filmplakate, sie war aber unter anderem auch in der Produktwerbung tätig und illustrierte Bücher. Mit ihren figuralen und naturalistischen Plakaten (etwa für die Firmen Elida und Benger) war sie eine der gefragtesten Grafikerinnen ihrer Zeit.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
* 14 Grafikerinnen im Wien des 20. Jahrhunderts. "... Exaktheit der Zeichnung und Farbe mit echt wienerischem Charme ..." Hrsg. von Heidelinde Resch. Wien: Ambra 2013, S.25-35.
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* Heidelinde Resch: 14 Grafikerinnen im Wien des 20. Jahrhunderts. "... Exaktheit der Zeichnung und Farbe mit echt wienerischem Charme...". Wien: Ambra 2013, S. 25-35.  
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* [https://www.austrianposters.at/2019/11/02/else-czulik-der-weibliche-blick-in-der-werbung/ Austrian Posters: Else Czulik – Der weibliche Blick in der Werbung] [Stand: 24.05.2024]
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* [https://www.bildindex.de/ete?action=queryupdate&desc=Else%20Czulik&index=obj-all Bildindex der Kunst und Architektur: Else Czulik] [Stand: 24.05.2024]
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==Weblinks==
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Else_Czulik Wikipedia: Else Czulik]

Aktuelle Version vom 24. Mai 2024, 16:26 Uhr

Daten zur Person
Personenname Czulik, Else
Abweichende Namensform Czulik-Thurgau, Else von; Czulik, Else von
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 35312
GND 1140492020
Wikidata Q59653173
Geburtsdatum 4. Oktober 1898
Geburtsort Brünn 4008456-5
Sterbedatum 13. März 1977
Sterbeort München 4127793-4
Beruf Graphikerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 24.05.2024 durch WIEN1.lanm09kka
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 8., (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Prämiertes Plakat 4. Quartal der Plakatwertungsaktion der Stadt Wien (Verleihung: 1951)
  • Prämiertes Plakat Mai der Plakatwertungsaktion der Stadt Wien (Verleihung: 1953)


Else Czulik, * 4. Oktober 1898 Brünn, † 13. März 1977 München, Gebrauchsgrafikerin, Plakatmalerin.

Biografie

Else Czulik wurde 1898 in Brünn als Tochter von Sofia (1872–1943) und des Offiziers Alois Czulik (1868–1948) geboren. Sie besuchte die Volks- und Bürgerschule und anschließend ein Mädchengymnasium in Schlesien. Im September 1914 kam Czulik nach Wien und erhielt hier Kunst- und Malunterricht, zunächst in der Kunstschule für Frauen und Mädchen – der heutigen Modeschule Hetzendorf – und anschließend in der Malschule Gustav Bauers (1., Annagasse 3).

Ab Beginn der 1920er Jahre arbeitete Czulik in Wien als Reklamezeichnerin und Gebrauchsgrafikerin, unter anderem als Mitarbeiterin des Ateliers Georg Pollak (1925/1926), des Ateliers Hans Neumann (1929–1936) und freiberuflich. Ab 1937 lebte und arbeitete Czulik als selbstständige Grafikerin in Leipzig, hielt sich aber immer wieder bei ihren Eltern in Wien auf. 1937 trat sie der "Reichskammer der bildenden Künste" bei, was für die Berufsausübung im nationalsozialistischen Deutschland Voraussetzung war. 1941 kehrte sie nach Wien zurück und führte von 1945 bis 1950 zusammen mit Robert Kloss das Atelier Czulik & Kloss in Wien. Nach dem Weggang von Kloss betrieb sie das Atelier noch bis zu ihrem eigenen Umzug nach München 1953 alleine.

Czuliks Spezialität waren Filmplakate, sie war aber unter anderem auch in der Produktwerbung tätig und illustrierte Bücher. Mit ihren figuralen und naturalistischen Plakaten (etwa für die Firmen Elida und Benger) war sie eine der gefragtesten Grafikerinnen ihrer Zeit.

Literatur

Weblinks