Eisgrübel: Unterschied zwischen den Versionen
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* Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechanische Wiedergabe [der Ausgabe von 1883]). Band 1. Cosenza: Brenner 1967, S. 156 ff. | * Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechanische Wiedergabe [der Ausgabe von 1883]). Band 1. Cosenza: Brenner 1967, S. 156 ff. | ||
− | * Neues Wiener Tagblatt. Wien, | + | * Neues Wiener Tagblatt. Wien, 24.10.1895 (Demolierung) |
* Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 49 | * Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 49 | ||
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 451 | * Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 451 |
Version vom 29. August 2013, 08:30 Uhr
48° 12' 33.54" N, 16° 22' 13.71" E zur Karte im Wien Kulturgut
Eisgrübel (1, Petersplatz 11, „Großes Eisgrübel" im Gegensatz zum „kleinen Eisgrübel" [1, Petersplatz 9]; ursprünglich „auf dem St.-Peters-Freythof"). Auf der Grundfläche des heutigen Hauses standen im Mittelalter fünf kleinere Häuser, die das sogenannte Eisgrübel umschlossen. Hier hatten die Eisverkäufer, die das Eis in den Kellern der Umgebung konservierten, ihren Standort. Das Eisgrübel wird erstmalig 1453 erwähnt und trägt 1559 den Namen „Unter den Eisnern". 1500 stand im Eisgrübel die Steinmetzhütte des Meisters Konrad Gessing. Eine Zeitlang fand hier auch der Verkauf von Töpferwaren statt (Anfang des 18. Jahrhunder). Nach Einführung der öffentlichen Straßenbeleuchtung (1688; öffentliche Beleuchtung) hatten hier auch die Ölerer ihren Sitz. In einem ebenerdigen Haus, dessen hinterer Teil auf das Eisgrübel blickte, wurde Ende des 17. Jahrhunderts die Rumorwache („Peterswache") untergebracht (die zuvor ihre Wachstube an der alten Peterskirche gehabt hatte). 1895 fiel das Eisgrübel einer größeren Stadtregulierung zum Opfer. Im Haus „Zum Eisgrübel" wurde 1702 die heutige Glas- und Porzellanfirma Albin Denk begründet (heute 1, Graben 13). - Das heutige Haus „Zum Eisgrübel" wurde 1895-1897 nach einem Entwurf von Emil Bressler durch Oskar Laske & Viktor Fiala für Albert Freiherr von Hardt errichtet.
Literatur
- Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechanische Wiedergabe [der Ausgabe von 1883]). Band 1. Cosenza: Brenner 1967, S. 156 ff.
- Neues Wiener Tagblatt. Wien, 24.10.1895 (Demolierung)
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 49
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 451