Eduard Sachau: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Eduard Sachau, * 20. Juli 1845 Neumünster, Schleswig-Holstein, † 17. September 1930 Wien, Philologe. Studierte an den Universitäten Kiel und Leipzig orientalische Sprachen (Dr. phil. 1867 | + | Eduard Sachau, * 20. Juli 1845 Neumünster, Schleswig-Holstein, † 17. September 1930 Wien, Philologe. Studierte an den Universitäten Kiel und Leipzig orientalische Sprachen (Dr. phil. 1867 Halle an der Saale), darunter vor allem Arabisch und Syrisch, aber auch fast alle alten und modernen Sprachen des Vorderen Orients. 1869 wurde er als ao. Prof. der semitischen Philologie an die Universität Wien berufen (o. Prof. 1872); 1876 wurde er Nachfolger Petermanns in Berlin. In den folgenden Jahren unternahm er zwei Orientreisen. 1887 begründete er ein Seminar für orientalische Sprachen zur Ausbildung von Beamten des diplomatischen Diensts und leitete dieses bis 1920 selbst. Zahlreiche wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1873), ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften (1887) und Mitglied anderer ausländischer Akademien (darunter London und Sankt Petersburg). |
− | Halle an der Saale), darunter vor allem Arabisch und Syrisch, aber auch fast alle alten und modernen Sprachen des Vorderen Orients. 1869 wurde er als ao. Prof. der semitischen Philologie an die Universität Wien berufen (o. Prof. 1872); 1876 wurde er Nachfolger Petermanns in Berlin. In den folgenden Jahren unternahm er zwei Orientreisen. 1887 begründete er ein Seminar für orientalische Sprachen zur Ausbildung von Beamten des diplomatischen Diensts und leitete dieses bis 1920 selbst. Zahlreiche wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1873), ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften (1887) und Mitglied anderer ausländischer Akademien (darunter London und Sankt Petersburg). | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 246 f. (Werkverzeichnis) | * Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 246 f. (Werkverzeichnis) | ||
− | * Gotthold Weil [Hg.]: Festschrift Eduard Sachau | + | * Gotthold Weil [Hg.]: Festschrift Eduard Sachau. Zum 70. Geburtstage gewidmet von Freunden und Schülern. Berlin: Reimer 1915 |
− | * Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften | + | * Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 31. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1981, S. 257 ff. |
Version vom 22. Juli 2014, 15:51 Uhr
Eduard Sachau, * 20. Juli 1845 Neumünster, Schleswig-Holstein, † 17. September 1930 Wien, Philologe. Studierte an den Universitäten Kiel und Leipzig orientalische Sprachen (Dr. phil. 1867 Halle an der Saale), darunter vor allem Arabisch und Syrisch, aber auch fast alle alten und modernen Sprachen des Vorderen Orients. 1869 wurde er als ao. Prof. der semitischen Philologie an die Universität Wien berufen (o. Prof. 1872); 1876 wurde er Nachfolger Petermanns in Berlin. In den folgenden Jahren unternahm er zwei Orientreisen. 1887 begründete er ein Seminar für orientalische Sprachen zur Ausbildung von Beamten des diplomatischen Diensts und leitete dieses bis 1920 selbst. Zahlreiche wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1873), ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften (1887) und Mitglied anderer ausländischer Akademien (darunter London und Sankt Petersburg).
Literatur
- Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 246 f. (Werkverzeichnis)
- Gotthold Weil [Hg.]: Festschrift Eduard Sachau. Zum 70. Geburtstage gewidmet von Freunden und Schülern. Berlin: Reimer 1915
- Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 31. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1981, S. 257 ff.