Eduard Macku: Unterschied zwischen den Versionen

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Macku Eduard, * 30. Juni 1901 Linz, Oberösterreich, † 11. April 1999 Wien, Kapellmeister, Gattin Prof. Vera geborene Svoboda, Sängerin.  
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Eduard Macku, * 30. Juni 1901 Linz, † 11. April 1999 Wien, Kapellmeister.  
  
Bereits 1916 gründete er als Mittelschüler am Staatsgymnasium Linz ein Studentenorchester; 1920 legte er eine Musikprüfung ab, 1921 die Artistenprüfung für Alleinunterhalter. 1923 gründete er einen Kinderchor und betätigte sich auch als Chormeister von Gesangsvereinen. Nach dem Besuch der Musikschule und des Konservatoriums in Linz nahm er Privatunterricht, arbeitete aber bis 1934 als Angestellter der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse in Linz. In den nächsten Jahren war er als Kapellmeister und Gesangslehrer am Landestheater und am Theater Kolosseum in Linz tätig. 1924 legte er die Kapellmeisterprüfung ab, nahm danach Gesangsunterricht und sammelte am Landestheater Bühnenerfahrung (Auftritte im "Waffenschmied" und in Operetten, Engagement als Buffo im Kolosseum). 1936 übersiedelte Macku nach Wien; ab 1944 leitete er im Konzerthaus Unterhaltungsveranstaltungen.
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==Biographie==
  
1945 gründete er das Wiener Konzert- und Unterhaltungsorchester (das 1974 ehrenhalber in "Franz-Lehár-Orchester" umbenannt werden durfte), mit dem er nicht nur beliebte "Sonntagskonzerte" abhielt, sondern auch Tourneen in Europa (Deutschland, Frankreich, Italien, Skandinavien) sowie nach Israel und Nordamerika (Vereinigte Staaten von Amerika, Kanada) arrangierte.  
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Bereits 1916 gründete Eduard Macku als Mittelschüler am Staatsgymnasium Linz ein Studentenorchester. 1920 legte er eine Musikprüfung ab, 1921 die Artistenprüfung für Alleinunterhalter. 1923 gründete Macku einen Kinderchor und betätigte sich auch als Chormeister von Gesangsvereinen. Nach dem Besuch der Musikschule und des Konservatoriums in Linz nahm er Privatunterricht, arbeitete aber bis 1934 als Angestellter der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse in Linz. In den nächsten Jahren war er als Kapellmeister und Gesangslehrer am Landestheater und am Theater Kolosseum in Linz tätig. 1924 legte er die Kapellmeisterprüfung ab, nahm danach Gesangsunterricht und sammelte am Landestheater Bühnenerfahrung (Auftritte im "Waffenschmied" und in Operetten, Engagement als Buffo im Kolosseum). 1936 übersiedelte Macku nach Wien; ab 1944 leitete er im [[Konzerthaus]] Unterhaltungsveranstaltungen.  
  
Macku ist der Gründervater der Operetten-Festwochen von Bad Ischl und war ab 1961 deren langjähriger Leiter und Intendant. Als Komponist schuf er rund 60 Werke.  
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Eduard Macku gründete 1945 das Wiener Konzert- und Unterhaltungsorchester (das 1974 ehrenhalber in "Franz-Lehár-Orchester" umbenannt werden durfte), mit dem er nicht nur beliebte "Sonntagskonzerte" abhielt, sondern auch Tourneen in Europa (Deutschland, Frankreich, Italien, Skandinavien) sowie nach Israel und Nordamerika (Vereinigte Staaten von Amerika, Kanada) arrangierte.  
  
Professor (1964); Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1972), Ehrenmedaille in Silber (1972), Großes Silbernes Ehrenzeichen Land Oberösterreich, Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1986), Ehrenring der Stadt Bad Ischl, Ehrennadel der Operettengemeinden "Wien und Ischl".
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Macku ist der Gründervater der Operetten-Festwochen von Bad Ischl und war ab 1961 deren langjähriger Leiter und Intendant. Als Komponist schuf er rund 60 Werke. Der Kapellmeister erhielt im Laufe seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen. 1964 wurde er zum Professor ernannt, außerdem wurde er mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Wien (1972), der Ehrenmedaille in Silber (1972), dem Großen Silbernen Ehrenzeichen des Landes  Oberösterreich, dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1986), dem Ehrenring der Stadt Bad Ischl sowie der Ehrennadel der Operettengemeinden "Wien und Ischl" geehrt.
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Seine Gattin war die Sängerin Prof. Vera Macku, geborene Svoboda.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Stadtjournal 1/2 (1987), S. 20
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* Salzburger Nachrichten, 27.04.1999, S. 17
* Rathaus-Korrespondenz, 23.06.1986
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* Dabei 7-8/1991, S. 14 f.
* Dabei 7/8 (1991), S. 14 f.
 
* Kurier, 30.06.1996
 
* Wochenschau, 29.06.1989, S. 30
 
 
* Frauenblatt, 29.06.1991, S. 12
 
* Frauenblatt, 29.06.1991, S. 12
 
* Salzburger Nachrichten, 19.08.1989, S. IV
 
* Salzburger Nachrichten, 19.08.1989, S. IV
* Salzburger Nachrichten, 27.04.1999, S. 17
+
* Wochenschau, 29.06.1989, S. 30
* Die Presse, 27.04.1999
+
* Stadtjournal 1-2/1987, S. 20
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* Rathaus-Korrespondenz, 23.06.1986
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== Weblinks ==
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*[https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Macku Wikipedia: Eduard Macku]
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*[http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_M/Macku_Familie.xml Oesterreichisches Musiklexikon online: Macku, Familie]

Aktuelle Version vom 19. Oktober 2023, 12:21 Uhr

Daten zur Person
Personenname Macku, Eduard
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 30110
GND 126565414
Wikidata Q22570052
Geburtsdatum 30. Juni 1901
Geburtsort Wien
Sterbedatum 11. April 1999
Sterbeort Linz, Oberösterreich
Beruf Kapellmeister, Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 26. April 1999
Friedhof Rodauner Friedhof
Grabstelle Gruppe A, Nummer 314A

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 7. April 1972)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Silber (Verleihung: 22. Jänner 1982, Übernahme: 3. Mai 1982)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Oberösterreich
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 25. Juni 1986)


Eduard Macku, * 30. Juni 1901 Linz, † 11. April 1999 Wien, Kapellmeister.

Biographie

Bereits 1916 gründete Eduard Macku als Mittelschüler am Staatsgymnasium Linz ein Studentenorchester. 1920 legte er eine Musikprüfung ab, 1921 die Artistenprüfung für Alleinunterhalter. 1923 gründete Macku einen Kinderchor und betätigte sich auch als Chormeister von Gesangsvereinen. Nach dem Besuch der Musikschule und des Konservatoriums in Linz nahm er Privatunterricht, arbeitete aber bis 1934 als Angestellter der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse in Linz. In den nächsten Jahren war er als Kapellmeister und Gesangslehrer am Landestheater und am Theater Kolosseum in Linz tätig. 1924 legte er die Kapellmeisterprüfung ab, nahm danach Gesangsunterricht und sammelte am Landestheater Bühnenerfahrung (Auftritte im "Waffenschmied" und in Operetten, Engagement als Buffo im Kolosseum). 1936 übersiedelte Macku nach Wien; ab 1944 leitete er im Konzerthaus Unterhaltungsveranstaltungen.

Eduard Macku gründete 1945 das Wiener Konzert- und Unterhaltungsorchester (das 1974 ehrenhalber in "Franz-Lehár-Orchester" umbenannt werden durfte), mit dem er nicht nur beliebte "Sonntagskonzerte" abhielt, sondern auch Tourneen in Europa (Deutschland, Frankreich, Italien, Skandinavien) sowie nach Israel und Nordamerika (Vereinigte Staaten von Amerika, Kanada) arrangierte.

Macku ist der Gründervater der Operetten-Festwochen von Bad Ischl und war ab 1961 deren langjähriger Leiter und Intendant. Als Komponist schuf er rund 60 Werke. Der Kapellmeister erhielt im Laufe seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen. 1964 wurde er zum Professor ernannt, außerdem wurde er mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Wien (1972), der Ehrenmedaille in Silber (1972), dem Großen Silbernen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich, dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1986), dem Ehrenring der Stadt Bad Ischl sowie der Ehrennadel der Operettengemeinden "Wien und Ischl" geehrt.

Seine Gattin war die Sängerin Prof. Vera Macku, geborene Svoboda.

Literatur

  • Salzburger Nachrichten, 27.04.1999, S. 17
  • Dabei 7-8/1991, S. 14 f.
  • Frauenblatt, 29.06.1991, S. 12
  • Salzburger Nachrichten, 19.08.1989, S. IV
  • Wochenschau, 29.06.1989, S. 30
  • Stadtjournal 1-2/1987, S. 20
  • Rathaus-Korrespondenz, 23.06.1986

Weblinks