Eduard Brückner

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Daten zur Person
Personenname Brückner, Eduard
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., ao. Prof., o. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 9746
GND
Wikidata
Geburtsdatum 29. Juli 1862
Geburtsort Jena
Sterbedatum 20. Mai 1927
Sterbeort Wien
Beruf Geograph, Glaziologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 22.08.2013 durch WIEN1.lanm08w08
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 8., Schmidgasse 14 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Eduard Brückner, * 29. Juli 1862 Jena, 20. Mai 1927 Wien 8, Schmidgasse 14, Geograph, Glaziologe, Gattin (Bern) Ernestine Stein. Studierte (vor allem Physik) in Jena, Dorpat (Sohn baltendeutscher Eltern), Dresden und München (Schüler von Albrecht Penck; Dr. phil. 1885, Dissertation über eiszeitliche Salzachgletscher, erster Doktor der Geographie in München).

Wurde 1888 als außerordentlicher Professor nach Bern berufen (1891 ordentlicher Professor, 1898/1899 Dekan, 1899/1900 Rektor), ging 1904 nach Halle an der Saale, und kam 1906 nach Wien, wo er als Nachfolger Pencks die Lehrkanzel für physische Geographie übernahm. 1907 wurde Brückner korrespondierendes, 1911 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften.

Er war Begründer und Herausgeber der „Zeitschrift für Gletscherkunde", leitete volkstümliche Universitätskurse und war Vorsitzender der Wiener Geographischen Gesellschaft; er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Werke (Lebenswerk „Die Alpen im Eiszeitalter", drei Bände, 1909) und wies in der Klimatologie die so genannten Brücknerschen Perioden nach (Hauptwerk „Klimaschwankungen seit 1700"). Siehe Eduard-Brückner-Gasse.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 1: A-L. Leipzig: Barth 1863
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach 77 (1927), S. 195 ff.
  • Grete Mecenseffy: Evangelische Lehrer an der Universität Wien. Graz/Wien: Böhlau 1967, S. 217 ff.
  • Fritz Knoll: Österreichische Naturforscher, Ärzte und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1957, S. 21 ff.
  • Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft 71 (1928), S. 5 ff.
  • Geographische Zeitschrift 34 (1928), S. 65 ff.
  • Studien zur Geschichte der Universität Wien 3, S. 102
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972