Dora Brücke-Teleky

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Daten zur Person
Personenname Brücke-Teleky, Dora
Abweichende Namensform
Titel Dr.
Geschlecht weiblich
PageID 50526
GND
Wikidata
Geburtsdatum 5. Juli 1879
Geburtsort Hinterbrühl (Niederösterreich)
Sterbedatum 19. April 1963
Sterbeort Stäfa (Schweiz)
Beruf Medizinerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 29.08.2017 durch WIEN1.lanm092f1
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 9., Maximilianplatz 4 (Wohnadresse)
  • 9., Freiheitsplatz 4 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Dora Brücke-Teleky,*5.7.1879 in der Hinterbrühl (Niederösterreich), †1963 in Stäfa (Schweiz), war Medizinerin

Biografie

Dora maturierte 1899 am Akademischen Gymnasium in Wien. Danach inskribierte sie sich zuerst an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien, belegte allerdings schon von Anfang an Fächer wie Allgemeine Chemie, Anatomie des Menschen und Demonstrationsübungen im Seziersaal. Als im Wintersemester 1900/1901 auch Frauen für das Medizinstudium zugelassen wurden, inskribierte sie sich offiziell. 4 Jahre später promovierte sie, fand eine Stelle am Pathologisch-Anatomischen Institut und wurde Operationszögling an der I. Chirurgischen Universitätsklinik. 1907-1911 ließ sie sich an der II. Frauenklinik zur Gynäkologin ausbilden. Ab 1911-1914 war sie als „Volontärin“ an der chirurgisch-urologischen Abteilung des Rothschildspitals beschäftigt. Nach 1919 gründete Dora die „Organisation der Ärztinnen Wiens“, um die Rolle der Frau in der Medizin zu verbessern. Während der ersten 10 Jahre fungierte sie als Vorsitzende der Organisation. 1920 eröffnete sie eine Ordination für Gynäkologie und Geburtshilfe. Darüber hinaus wurde sie selben Jahr das erste weibliche Mitglied der „Wiener Urologischen Gesellschaft“. Als 1938 der Anschluss stattfand – und Dora jüdischen Ursprungs war – emigrierte sie zusammen mit ihrem Mann, Dr. Ernst Brücke, in die USA. Dort konnte sie in Massachusetts ihr Studium nostrifizieren und blieb bis 1950 als Gynäkologin in Boston.

Literatur