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Die Furche, kulturpolitische Wochenschrift katholischer Prägung, gegründet von [[Friedrich Funder]] im November 1945 und bis zu seinem Tod (1959) von ihm selbst geleitet (1949-1955 „Österreichische Furche").
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Die Furche, überregionale Qualitätswochenzeitung, gegründet 1945.
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Am 1. Dezember 1945 gründete der katholische Publizist [[Friedrich Funder]] mit der "Furche" eine kulturpolitische Wochenschrift, die er als Beitrag zum geistigen und moralischen Wiederaufbau sowie als Plattform für den möglichst breiten politischen wie gesellschaftlichen Dialog verstand. Das Blatt, das 1946-1955 den Titel "[[Österreichische Furche]]" trug, wurde bis zu seinem Tod (1959) von Funder selbst geleitet, auf den der Historiker und Schriftsteller [[Willy Lorenz]] und 1964 der Publizist [[Kurt Skalnik]] folgten. Zu den frühen Mitarbeitern zählte der Kulturpublizist und Reformkatholik [[Friedrich Heer]], der die Zeitung bis in die 1960er Jahre besonders prägen sollte.
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Nach einem Richtungsstreit um die Blattlinie in den 1960er Jahren, in dessen Folge unter anderem Skalnik aus der Redaktion ausschied und Lorenz wieder die Chefredaktion (bis 1975) übernahm, stieg 1976 der Verlag Styria bei der "Furche" ein, die bis heute von diesem Verlagshaus herausgegeben wird. 2002 und 2008 wurden umfassende Relaunches vollzogen.
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Die "Furche" versteht sich heute als eine von der christlichen Weltanschauung geprägte Qualitätszeitung, die mit einem klaren Bekenntnis zu Toleranz und Weltoffenheit ihren Leserinnen und Lesern eine geistige Plattform und motivierende Orientierungshilfe bieten will. Sie bekennt sich nachdrücklich zur österreichischen Nation, zu einem gemeinsamen Europa und zum Aufbau einer auf Gerechtigkeit und Chancengleichheit gegründeten globalisierten Welt. Ihre Auflage liegt 2015/2016 bei rund 17.000 Stück; die Zahl der Rezipienten wird mit 60.000 angegeben.
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===Chefredakteurin und -redakteure (ab 1976)===
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* [[Felix Gamillscheg]] (1976-1978)
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* Hubert Feichtlbauer (1978-1984)
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* Hannes Schopf (1984-1994)
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* Heiner Boberski (1995-2001)
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* Rudolf Mitlöhner (2001-2008)
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* Claus Reitan (2008-2012)
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* Rudolf Mitlöhner (2013-2019)
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* Doris Helmberger-Fleckl (seit 2019)
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==Literatur==
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* Die Furche 1/1968
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* Die Furche 48/2005 [Jubiläumsausgabe "60 Jahre Furche"]
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* Traut Brandstaller: Die zugepflügte Furche. Geschichte und Schicksal eines katholischen Blattes. Wien: Europa-Verlag 1969
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* [http://www.styria.com/-/die-furche Styria: Die Furche - Kür qualifizierter Horizonterweiterung] [Stand: 01.02.2017]
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* [https://www.erzdioezese-wien.at/site/home/nachrichten/article/47069.html Erzdiözese Wien: Wochenzeitung "Die Furche" feiert 70-jähriges Bestehen] [Stand: 01.02.2017]
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== Weblinks ==
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* [http://www.furche.at/ Website der "Furche"]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Furche_(Wochenzeitung) Wikipedia: Die Furche (Wochenzeitung)]

Aktuelle Version vom 19. Oktober 2023, 12:13 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Zeitung
Datum von 1. Dezember 1945
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 377
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
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Die Furche, überregionale Qualitätswochenzeitung, gegründet 1945.

Am 1. Dezember 1945 gründete der katholische Publizist Friedrich Funder mit der "Furche" eine kulturpolitische Wochenschrift, die er als Beitrag zum geistigen und moralischen Wiederaufbau sowie als Plattform für den möglichst breiten politischen wie gesellschaftlichen Dialog verstand. Das Blatt, das 1946-1955 den Titel "Österreichische Furche" trug, wurde bis zu seinem Tod (1959) von Funder selbst geleitet, auf den der Historiker und Schriftsteller Willy Lorenz und 1964 der Publizist Kurt Skalnik folgten. Zu den frühen Mitarbeitern zählte der Kulturpublizist und Reformkatholik Friedrich Heer, der die Zeitung bis in die 1960er Jahre besonders prägen sollte.

Nach einem Richtungsstreit um die Blattlinie in den 1960er Jahren, in dessen Folge unter anderem Skalnik aus der Redaktion ausschied und Lorenz wieder die Chefredaktion (bis 1975) übernahm, stieg 1976 der Verlag Styria bei der "Furche" ein, die bis heute von diesem Verlagshaus herausgegeben wird. 2002 und 2008 wurden umfassende Relaunches vollzogen.

Die "Furche" versteht sich heute als eine von der christlichen Weltanschauung geprägte Qualitätszeitung, die mit einem klaren Bekenntnis zu Toleranz und Weltoffenheit ihren Leserinnen und Lesern eine geistige Plattform und motivierende Orientierungshilfe bieten will. Sie bekennt sich nachdrücklich zur österreichischen Nation, zu einem gemeinsamen Europa und zum Aufbau einer auf Gerechtigkeit und Chancengleichheit gegründeten globalisierten Welt. Ihre Auflage liegt 2015/2016 bei rund 17.000 Stück; die Zahl der Rezipienten wird mit 60.000 angegeben.

Chefredakteurin und -redakteure (ab 1976)

  • Felix Gamillscheg (1976-1978)
  • Hubert Feichtlbauer (1978-1984)
  • Hannes Schopf (1984-1994)
  • Heiner Boberski (1995-2001)
  • Rudolf Mitlöhner (2001-2008)
  • Claus Reitan (2008-2012)
  • Rudolf Mitlöhner (2013-2019)
  • Doris Helmberger-Fleckl (seit 2019)

Literatur

Weblinks