Denkmal Befreiung Außenlager des KZ Mauthausen in Floridsdorf

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet
Datum von
Datum bis
Stifter Verein Niemals Vergessen
Art des Stifters Erinnerungsinitiativen
Architekt
Standort Park
Ortsbezug Arbeitsort, Repressionsort
Bezirk 21
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Haft, Befreiung
Gruppe
Geschlechtsspezifik
PageID 51620
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 18.12.2017 durch DYN.pp porem
  • 21., Prager Straße 33

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48° 15' 47.01" N, 16° 23' 39.41" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 5. Mai 2000 wurde im Bezirk Floridsdorf in der Prager Straße 33 ein provisorischer Gedenkstein enthüllt, der an die Befreiung des Außenlagers Floridsdorf des Konzentrationslagers Mauthausen erinnerte, das sich im Bereich Prager Straße 20 befunden hatte.

Die ursprüngliche Inschrift lautete:

„Anlässlich der Befreiung des
KZ-Außenlager Mauthausen
vor 55 Jahren
5. Mai 2000“

Das Provisorium wurde durch ein mehrteiliges Denkmal mit neuer Inschrift ersetzt. Gestaltet wurde es vom Künstler Hans Teufel.

Die Inschrift auf zwei Elementen lautet:

„niemals vergessen“

“in floridsdorf befanden sich aussenlager des kz-mauthausen, welche vor 55 jahren befreit wurden
verein
‚niemals vergessen‘
mai 2000“

Die SS errichtete am 13. und 14. Juli 1944 zwei Außenlager des KZ Mauthausen in Jedlsee und Floridsdorf. Ersteres befand sich auf dem Gelände der Jedlesee-Bierbrauerei-Kellerein, Heinkel Werke AG, zweiteres auf dem Gelände der Firma Hofheer & Schrantz, ebenfalls zur Heinkel AG gehörend. Die KZ-Häftlinge mussten bei äußerst mangelhafter Ernährung unter großem Druck Zwangsarbeit leisten. Vor dem Eintreffen der Roten Armee wurden am 1. April 1945 2710 Häftlinge auf einen Evakuierungsmarsch nach Mauthausen geschickt. Bei Antritt des Marsches und unterwegs wurden Häftlinge ermordet.

Die Gedenkfeier zur Enthüllung wurde von der Initiative „Mauthausen aktiv“, der „Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen“, dem Bundesministerium für Inneres und der Bezirkvorstehung Floridsdorf veranstaltet.

Die Enthüllung erfolgte durch den damaligen Bezirksvorsteher Heinz Lehner. Es sprachen außedem die ÖVP-Bezirksräting und Vertreterin des Vereines „Niemals Vergessen“, Barbara Gross, und Erich Sinai für die Israelitische Kultusgemeinde teil.

Literatur