Dagobert Peche

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Daten zur Person
Personenname Peche, Dagobert
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht
PageID 6217
GND
Wikidata
Geburtsdatum 3. April 1887
Geburtsort St. Michael im Lungau
Sterbedatum 16. April 1923
Sterbeort Mödling
Beruf Architekt, Kunstgewerbler, Graphiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 9.07.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum 20. April 1923
Friedhof
Grabstelle Friedhof Hietzing, Gruppe 10, Nr. 81

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Peche Dagobert, * 3. April 1887 St. Michael im Lungau, Salzburg, † 16. April 1923 Mödling, Niederösterreich (Hietzinger Friedhof), Architekt, Kunstgewerbler, Graphiker. Studierte an der Technischen Hochschule und fast gleichzeitig an der Akademie der bildenden Künste bei Friedrich Ohmann, der sein Talent entdeckte. Nach Studienreisen in England verbrachte Peche 1912 zwei Monate in Wien. Nachdem er 1913 bei einer Ausstellung im Museum für Kunst und Industrie mit Erfolg Entwürfe für Wiener Firmen präsentiert hatte, betraute ihn 1914 Josef Hoffmann mit der Einrichtung der Österreichischen Abteilung bei der Internationalen Kunstausstellung in Rom. 1915 trat Peche endgültig in die künstlerische Leitung der Wiener Werkstätte ein, mit der sein Schaffen lebenslang verbunden blieb; 1917-1919 leitete er deren Züricher Filiale. Zu Peches letzten Arbeiten gehörten die Entwürfe für die Inszenierung des Balletts "Schlagobers" von Richard Strauss. Durch Originalität und unerschöpfliche Phantasie hat er das Kunstgewerbe in Wien und im mitteleuropäischen Raum bereichert.

Literatur

  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 8,1923
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • M. Eisler: Dagobert Peche. 1925
  • Werner J. Schweiger: Die Wiener Werkstätte. 1980
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler der Geburtsjahrgänge 1881-1900. Band 2: M-Z. Wien: Selbstverlag 1977, Register
  • Astrid Gmeiner / Gottfried Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung. Salzburg/Wien: Residenz-Verlag 1985, S. 239
  • Die Wiener Werkstätte. Katalog Österreichisches Museum für angewandte Kunst. 1967, 16 ff., S. 225, S. 32 und S. 40 ff.
  • Robert Weissenberger: Die Wiener Secession. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1971, S. 112
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/2), S. 260
  • Feuerstein-Hutter-Köller-Mrazek: Moderne Kunst in Österreich. 1965, S. 105 ff. und Register
  • Traude Hansen: Wiener Werkstätte. Mode in Wien. 1984
  • Zentralsparkasse und Kommerzialbank AG. Katalog 1987
  • Österreichische Illustrierte Zeitung. Heft 10–12, 1947, S. 69 ff.
  • Die Presse, 10.04.1948 und 28.01.1987, S. 5