Conrad Schember

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Daten zur Person
Personenname Schember, Conrad
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 7042
GND
Wikidata
Geburtsdatum 24. September 1811
Geburtsort Helsa, Hessen
Sterbedatum 1. Februar 1891
Sterbeort Wien
Beruf Fabrikant
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.08.2013 durch WIEN1.lanm08w05
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Gruppe 41 B, Gruft
  • 2., Kleine Stadtgutgasse 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Franz-Joseph-Orden
  • Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone


Conrad Schember, * 24. September 1811 Helsa bei Kassel, Hessen, † 1. Februar 1891 Wien 2, Kleine Stadtgutgasse 3 (Zentralfriedhof, Gruppe 41 B, Gruft), Fabrikant. Schember war gelernter Schlosser, arbeitete in der Maschinenfabrik J. Cockerill in Lüttich-Seraing (Lokomotivbau) und ließ sich, als in Österreich der Bau der Kaiser- Ferdinands-Nordbahn begann, nach Wien verpflichten. Anfangs Lokführer, wurde Schember 1845 Ausbildner und Oberwerkmeister in den Werkstätten der Staatsbahnen in Pardubitz beziehungsweise Böhmisch-Trübau; 1850 wurde er in den Staatsdienst übernommen. Nachdem er zunächst mit dem Brückenwaagenfabrikanten L. Simon einen Gesellschaftsvertrag geschlossen hatte, gründete er 1852 eine eigene Werkstätte zur Erzeugung von Brückenwaagen (2, Kleine Stadtgutgasse 3), die zur Keimzelle für die 1872 gegründete "Brückenwaagen- und Maschinenfabrik von Conrad Schember und Söhne" wurde; der Standort wurde bald in den 3. Bezirk verlegt und das Erzeugungsprogramm (aufgrund zahlreicher eigener Patente) rasch erweitert; 1878 wurde ein Betrieb in Pest eröffnet. 1883 schied Schember aus dem Unternehmen aus und überließ es seinen Söhnen (Carl August, 1838-1917; Ludwig, 1839-1886; Albert, 1845-1911); 1887/1888 wurden die Fabriksanlagen in Atzgersdorf errichtet ("Hof-Brückenwaagen-Maschinenfabrik Conrad Schember und Söhne"). Franz-Joseph-Orden, Goldenes Verdienstkreuz.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Rudolf von Granichstaedten-Cerva / Josef Mentschl / Gustav Otruba: Altösterreichische Unternehmer. 110 Lebensbilder. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 365/367), S. 109 f.
  • Neue Freie Presse, 03.02.1891