Carl Brockhausen

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Daten zur Person
Personenname Brockhausen, Carl
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur., ao. Prof., o. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 8017
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. Mai 1859
Geburtsort Emmerich am Rhein
Sterbedatum 16. September 1951
Sterbeort Wien
Beruf Jurist, Staatsrechtler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.08.2013 durch WIEN1.lanm08w08
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 9., Garnisongasse 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carl Brockhausen, * 9. Mai 1859 Emmerich am Rhein, † 16. September 1951 Wien (wohnhaft 9, Garnisongasse 4), Jurist, Staatsrechtler, Gattin Elsa Doppler.

Einer westfälisch-rheinischen Familie entstammend, besuchte er Mittelschule und Universität in Wien (Dr. jur.), unternahm danach ausgedehnte Reisen (Europa, Kleinasien, Ägypten) und trat frühzeitig als wissenschaftlicher Schriftsteller hervor.

1882 trat Brockhausen in den Staatsdienst, 1894 habilitierte er sich an der Wiener Universität für Verwaltungsrecht, 1896 wurde er Mitbegründer der ersten volkstümlichen Universitätskurse in Europa; Brockhausen wurde 1905 zum außerordentlichen, 1907 zum ordentlichen Professor ernannt und war außerdem 1891-1908 Syndikus der Universität.

1916 gründete er die „Internationale Rundschau" in Zürich, 1929 wurde er ins Unterrichtsministerium berufen.

Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehören eine „Geschichte der Juristischen Fakultät" (in: Geschichte der Wiener Universität 1848-1898), „Die Aufgaben der Gemeindeverwaltung und die Frauen" (1912), „Demokratisierung der Verwaltung" (1920) und „Gemeinde Wien und Bundespolizei" (1929).

Siehe auch Brockhausengasse.

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Juristische Blätter 73 (1951), S. 544 ff.
  • Österreichische Zeitschrift für öffentliches Recht 4 (1952), S. 257 ff. (mit Schriftenverz.)
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972