Bruno Bettelheim: Unterschied zwischen den Versionen
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Bruno Bettelheim, * 28. August 1903 Wien, † 13. März 1990 Chicago, USA, Kinderpsychologe, Gattin (1941) Trude Weinfeld. Gehörte nach Studium an der Universität Wien (Dr. phil. 1938) dem Kreis um [[Sigmund Freud]] an, wurde 1938 inhaftiert (Konzentrationslager Dachau und Buchenwald), konnte aber 1939 emigrieren (US-Staatsbürgerschaft 1944). Wirkte an der Universität Chicago als Professor für Erziehungspsychologie (1952-1973) und Professor für Psychologie und Psychiatrie (1963-1973). 1944-1973 leitete Bettelheim eine Schule zur Erziehung gestörter Kinder, die er in ein Therapiezentrum für psychotische Kinder und eine Aussbildungsstätte für Erzieher gestaltete. Mitglied vieler Fachgesellschaften in den USA. Zu seinen zahlreichen Publikationen gehören „Dynamics of Prejudice" (1950), „Love is not enough: the treatment of emotionally disturbed children" (1950), „Dialogues with mothers" (1962) und seine autobiographische Sammlung „Themen meines Lebens", Essays über Psychoanalyse, Kindererziehung und das jüdusche Schicksal (1990). | Bruno Bettelheim, * 28. August 1903 Wien, † 13. März 1990 Chicago, USA, Kinderpsychologe, Gattin (1941) Trude Weinfeld. Gehörte nach Studium an der Universität Wien (Dr. phil. 1938) dem Kreis um [[Sigmund Freud]] an, wurde 1938 inhaftiert (Konzentrationslager Dachau und Buchenwald), konnte aber 1939 emigrieren (US-Staatsbürgerschaft 1944). Wirkte an der Universität Chicago als Professor für Erziehungspsychologie (1952-1973) und Professor für Psychologie und Psychiatrie (1963-1973). 1944-1973 leitete Bettelheim eine Schule zur Erziehung gestörter Kinder, die er in ein Therapiezentrum für psychotische Kinder und eine Aussbildungsstätte für Erzieher gestaltete. Mitglied vieler Fachgesellschaften in den USA. Zu seinen zahlreichen Publikationen gehören „Dynamics of Prejudice" (1950), „Love is not enough: the treatment of emotionally disturbed children" (1950), „Dialogues with mothers" (1962) und seine autobiographische Sammlung „Themen meines Lebens", Essays über Psychoanalyse, Kindererziehung und das jüdusche Schicksal (1990). | ||
+ | ==Quellen== | ||
+ | *[https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Akt+++++f115b6bd-783f-4272-9d23-ec8a87b5ba2eVERA#Akt_____f115b6bd-783f-4272-9d23-ec8a87b5ba2eVERA Meldezettel von Bruno Bettelheim (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
*Who's who in America. A biographical dictionary of notable living men and women. Band 1978. New Providence, NJ: Marquis 1978, S. 275 | *Who's who in America. A biographical dictionary of notable living men and women. Band 1978. New Providence, NJ: Marquis 1978, S. 275 | ||
*Der Standard, 15.03.1990 | *Der Standard, 15.03.1990 |
Version vom 14. Juli 2016, 08:28 Uhr
Bruno Bettelheim, * 28. August 1903 Wien, † 13. März 1990 Chicago, USA, Kinderpsychologe, Gattin (1941) Trude Weinfeld. Gehörte nach Studium an der Universität Wien (Dr. phil. 1938) dem Kreis um Sigmund Freud an, wurde 1938 inhaftiert (Konzentrationslager Dachau und Buchenwald), konnte aber 1939 emigrieren (US-Staatsbürgerschaft 1944). Wirkte an der Universität Chicago als Professor für Erziehungspsychologie (1952-1973) und Professor für Psychologie und Psychiatrie (1963-1973). 1944-1973 leitete Bettelheim eine Schule zur Erziehung gestörter Kinder, die er in ein Therapiezentrum für psychotische Kinder und eine Aussbildungsstätte für Erzieher gestaltete. Mitglied vieler Fachgesellschaften in den USA. Zu seinen zahlreichen Publikationen gehören „Dynamics of Prejudice" (1950), „Love is not enough: the treatment of emotionally disturbed children" (1950), „Dialogues with mothers" (1962) und seine autobiographische Sammlung „Themen meines Lebens", Essays über Psychoanalyse, Kindererziehung und das jüdusche Schicksal (1990).
Quellen
Literatur
- Who's who in America. A biographical dictionary of notable living men and women. Band 1978. New Providence, NJ: Marquis 1978, S. 275
- Der Standard, 15.03.1990