Brevillier-Urban: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Vorgeschichte der im Jahr 1900 gegründeten Aktiengesellschaft reicht in das Jahr 1800 zurück als der Ignaz Urban in der Vorstadt Wieden eine Nagelschmiede eröffnete. 1848 erweiterte sein Sohn Anton die Produktion auf Schrauben, Muttern und Nieten, verlagerte diese 1858 nach Mariahilf, 1872 nach Margareten und schließlich 1883/84 nach Floridsdorf. Nachdem 1894 gemeinsam mit der Neunkirchner [[Ludwig Brevillier|Brevillier & Co.]] die Erste Ungarische Schraubenfabrik in Budapest erworben wurde, kam es 1900 zum Zusammenschluss der beiden Firmen zur Schrauben- und Schmiedewarenfabriks AG Brevillier & Co. und A. Urban & Söhne. Vor dem Ersten Weltkrieg kam es zu einer kräftigen Expansion, u.a. durch Kauf eines Metallwerks und einer Schraubenfabrik in Wien. Im Ersten Weltkrieg wurde ein Höchststand von über 5000 Beschäftigten erreicht. In der Zwischenkriegszeit ging deren Zahl wieder deutlich zurück. 1931 wurde das ehemalige Urban-Werk in Floridsdorf geschlossen. Auch nach 1945 stützte sich die Gesellschaft vor allem auf ausländische Produktionsstandorte.  
 
Die Vorgeschichte der im Jahr 1900 gegründeten Aktiengesellschaft reicht in das Jahr 1800 zurück als der Ignaz Urban in der Vorstadt Wieden eine Nagelschmiede eröffnete. 1848 erweiterte sein Sohn Anton die Produktion auf Schrauben, Muttern und Nieten, verlagerte diese 1858 nach Mariahilf, 1872 nach Margareten und schließlich 1883/84 nach Floridsdorf. Nachdem 1894 gemeinsam mit der Neunkirchner [[Ludwig Brevillier|Brevillier & Co.]] die Erste Ungarische Schraubenfabrik in Budapest erworben wurde, kam es 1900 zum Zusammenschluss der beiden Firmen zur Schrauben- und Schmiedewarenfabriks AG Brevillier & Co. und A. Urban & Söhne. Vor dem Ersten Weltkrieg kam es zu einer kräftigen Expansion, u.a. durch Kauf eines Metallwerks und einer Schraubenfabrik in Wien. Im Ersten Weltkrieg wurde ein Höchststand von über 5000 Beschäftigten erreicht. In der Zwischenkriegszeit ging deren Zahl wieder deutlich zurück. 1931 wurde das ehemalige Urban-Werk in Floridsdorf geschlossen. Auch nach 1945 stützte sich die Gesellschaft vor allem auf ausländische Produktionsstandorte.  
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==Quellen==
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Akt+++++b5fef4a7-391e-43e3-b543-bdc4398a399cVERA#Akt_____b5fef4a7-391e-43e3-b543-bdc4398a399cVERA WStLA, Handelsgericht, A42/1 - Ges - Registerakten: Ges 51/84 Schrauben- und Schmiedewarenfabriks-Aktiengesellschaft Brevillier & Co. und A. Urban & Söhne]
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Akt+++++5B6DBE05-9D3C-41CF-B886-8B950B7C3048lanm08alt#Akt_____5B6DBE05-9D3C-41CF-B886-8B950B7C3048lanm08alt WStLA, Pläne und Karten: Sammelbestand , P5 - Neuerwerbungen: 6390 - 21., Brünner Straße: Brevillier & Co. und A. Urban & Söhne]
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Akt+++++00000610ma8mabt#Akt_____00000610ma8mabt WStLA, M.Abt. 119 , A32 - Gelöschte Vereine: 3358/1921 - 3358/1921]
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Akt+++++58101300-5a54-405b-a4e8-bdfbf70ffc0aVERA#Akt_____58101300-5a54-405b-a4e8-bdfbf70ffc0aVERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, A49/1. FN: FN 128267 d: Firmenbuchakt Brevillier - Urban Aktiengesellschaft, Ersteintragung 01.12.1994, Löschungsdatum 12.07.1995, Firmensitz Wien, enthält HRB 7320]
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++7c2b97ad-c947-44a0-9ce3-a99b8b2edda9VERA#Stueck__7c2b97ad-c947-44a0-9ce3-a99b8b2edda9VERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B75/51: Ges 51/84: Schrauben- und Schmiedewaarenfabriks-Actiengesellschaft Brevillier & Co und A. Urban & Söhne]
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++1cb48021-063c-4c47-9439-81f8f1b06caaVERA#Stueck__1cb48021-063c-4c47-9439-81f8f1b06caaVERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B75/65: Ges 65/21: Schrauben- und Schmiedewaarenfabriks Actiengesellschaft Brevillier & Co und A. Urban & Söhne]
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++8b3e76db-d1fe-47b9-b24d-17c20be94d6dVERA#Stueck__8b3e76db-d1fe-47b9-b24d-17c20be94d6dVERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B77/20: B 20/179: Schrauben- und Schmiedewaarenfabriks-Actiengesellschaft Brevillier & Co und A. Urban & Söhne]
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++ce4f96f8-95a1-4d2e-9ff8-5efb6648b4f9VERA#Stueck__ce4f96f8-95a1-4d2e-9ff8-5efb6648b4f9VERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B74/33: E 33/394: Brevillier & Comp.] 1900 -  1911    Fortsetzung von 23/212 - weiter A 18/ Page 106
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++2fed71bc-5718-43df-91f7-9f6ce438dbd4VERA#Stueck__2fed71bc-5718-43df-91f7-9f6ce438dbd4VERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B76/18: A 18/106: Brevillier & Comp.] 1911 -- Page 108  ???
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++2bbe40bb-13c1-467a-8b16-f83bcbd0422aVERA#Stueck__2bbe40bb-13c1-467a-8b16-f83bcbd0422aVERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B74/2: E 2/106: Brevillier & Comp] 1863 - bd. 22/ 237
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++c33fb3ff-b1d4-4984-9201-902dfab641b2VERA#Stueck__c33fb3ff-b1d4-4984-9201-902dfab641b2VERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B74/22: E 22/452: Brevillier & Comp.] vorher 2/106, nachher B 23/212 ??
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++53338eef-c75c-4307-9367-bbb968fa742eVERA#Stueck__53338eef-c75c-4307-9367-bbb968fa742eVERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B74/23: E 23/423: Brevillier & Comp.] Fortsetzung von 22/ 237  1888 - Forts 33/197
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
*Franz Mathis: Big Business in Österreich. Österreichische Großunternehmen in Kurzdarstellungen, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1987, 68-71.
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*Franz Mathis: Big Business in Österreich. Österreichische Großunternehmen in Kurzdarstellungen, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1987, S. 68-71

Aktuelle Version vom 24. August 2023, 12:00 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Firma
Datum von 1900
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 42994
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 24.08.2023 durch WIEN1.lanm08jan

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Die Vorgeschichte der im Jahr 1900 gegründeten Aktiengesellschaft reicht in das Jahr 1800 zurück als der Ignaz Urban in der Vorstadt Wieden eine Nagelschmiede eröffnete. 1848 erweiterte sein Sohn Anton die Produktion auf Schrauben, Muttern und Nieten, verlagerte diese 1858 nach Mariahilf, 1872 nach Margareten und schließlich 1883/84 nach Floridsdorf. Nachdem 1894 gemeinsam mit der Neunkirchner Brevillier & Co. die Erste Ungarische Schraubenfabrik in Budapest erworben wurde, kam es 1900 zum Zusammenschluss der beiden Firmen zur Schrauben- und Schmiedewarenfabriks AG Brevillier & Co. und A. Urban & Söhne. Vor dem Ersten Weltkrieg kam es zu einer kräftigen Expansion, u.a. durch Kauf eines Metallwerks und einer Schraubenfabrik in Wien. Im Ersten Weltkrieg wurde ein Höchststand von über 5000 Beschäftigten erreicht. In der Zwischenkriegszeit ging deren Zahl wieder deutlich zurück. 1931 wurde das ehemalige Urban-Werk in Floridsdorf geschlossen. Auch nach 1945 stützte sich die Gesellschaft vor allem auf ausländische Produktionsstandorte.

Quellen


Literatur

  • Franz Mathis: Big Business in Österreich. Österreichische Großunternehmen in Kurzdarstellungen, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1987, S. 68-71