Bertold Löffler

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Daten zur Person
Personenname Löffler, Berthold Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 18179
GND
Wikidata
Geburtsdatum 28. September 1874
Geburtsort Niederrosenthal 112 bei Reichenberg, Böhmen
Sterbedatum 23. März 1960
Sterbeort Wien
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 13.09.2013 durch WIEN1.lanm08w02
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle 3. März 1960 Wien 3, Am Modenapark 8-9 (Krematorium, Urnenhain), Maler, Graphiker
  • 3., Am Modenapark 8-9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Löffler Berthold Franz, * 28. September 1874 Niederrosenthal 112 bei Reichenberg, Böhmen (Ružodol/Liberec, ČR), † 23. März 1960 Wien 3, Am Modenapark 8-9 (Krematorium, Urnenhain), Maler, Graphiker, erste Gattin (21. Jänner 1911 Wien) Melitta Anna Feldkircher (* 25. Dezember 1886 Hollabrunn, † vor 1950, Kunstgewerblerin, Stickerin und Näherin; Entwürfe für die Wiener Werkstatt, Teilnahme an verschiedenen Ausstellungen, zweite Gattin (9. August 1950 Wien) Viktoria Theresia Trimbacher (* 10. Dezember 1897 Mähren-Ostrau, † 16. Dezember 1960 Wien), Sohn des Tuchmachers und Webers Franz Löffler. Studierte ab 1890 an der Allgemeinen Abteilung der Wiener Kunstgewerbeschule (bei Matsch und Czeschka), machte als Student eine „Ver Sacrum"-Satire („Quer Sacrum - Organ der Vereinigung bildender Künstler Irrlands", 1899), besuchte ab 1900 die Fachklasse Kolo Mosers und erlernte Freskotechnik. Ab 1900 arbeitete Löffler als selbständiger Maler und Illustrator, ab 1907 war er Lehrer an der Kunstgewerbeschule (1945 pensioniert). Er gründete 1906 (mit Michael Powolny) die „Wiener Keramik" (die 1907 mit der „Wiener Werkstätte" fusioniert wurde) und beteiligte sich an internationalen Ausstellungen (beispielsweise 1903/1904 St. Petersburg, 1910 Jagdausstellung in Wien, 1911 internationale Kunstausstellung in Rom); er entwarf Kacheln für das Kabarett Fledermaus, das Palais Stoclet (Brüssel) und das Sanatorium Purkersdorf. 1908 gehörte er zu den Mitbegründern der Kunstschau. 1912 stellte er auf der Werkbund-Ausstellung erstmals Schwarz-Weiß-Keramik aus. Er malte die Kuppelfresken der Brigittakirche (20) und ein Altarbild für die Kirche am Schüttel; in der Ersten Republik entwarf er auch Briefmarken und Banknoten. Mitglied des Künstlerhauses (ab 1922; bis 1926 Doppelmitgliedschaft mit der Kunstschau [als diese nicht mehr möglich war, entschied er sich für das Künstlerhaus]).

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Astrid Gmeiner / Gottfried Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung. Salzburg/Wien: Residenz-Verlag 1985, S. 236;
  • T. Hansen: Wiener Werkstätte
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1900
  • Kat. Vienne 1880-1938
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  • Fliedl: Kunst und Lehre, S. 318
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  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 3: Jugendstil (Symbolismus). Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1987, S. 116