Benedikt von Nursia

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Daten zur Person
Personenname Benedikt
Abweichende Namensform Nursia, Benedikt von; Benedictus; Benedetto
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8546
GND
Wikidata
Geburtsdatum 0480 JL
Geburtsort Nursia
Sterbedatum 21. März 0547 JL
Sterbeort
Beruf Abt, Gründer des Benediktinerordens
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 20.08.2013 durch WIEN1.lanm08w09
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Fleury à Saint-Benoit-sur-Loire

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Benedikt (von Nursia; lateinisch Benedictus, italienisch Benedetto), * um 480 Nursia (heute Norcia, Umbrien, Italien), † 21. März 547 (Reliquien [seit 673] Abteikirche [Krypta] Fleury à Saint-Benoit-sur-Loire östlich von Orleans, Frankreich), Abt, Patriarch der abendländischen Mönche, Stifter des Benediktinerordens (obwohl er offenbar nicht Priester, sondern höchstens Diakon gewesen ist). Nach Einsiedlerjahren im Sabinergebirge wurde er Vorsteher des Klosters Vicovaro, gründete dann jedoch zwölf Klöster in der Umgebung von Subiaco. Vor 529 gründete er das Kloster Monte Cassino, die Hochburg des abendländischen Mönchtums und die Wiege des Benediktinerordens. Seine Ordensregel, die Gebet, Arbeit und Studium als wichtigste Aufgaben festlegte, wurde zu einer bedeutenden Basis der geistigen und materiellen Kultur des Mittelalters; Benedikt wurde zum Retter der antiken Kultur und zum Baumeister des christlichen Abendlandes (Pius XII. nannte ihn „Pater Europae“, Paul VI. proklamierte ihn 1964 zum Schutzpatron des Abendlandes [Benedikt-Schutzfest für Europa seit 1965 am 11. Juli.]). Seine Schwester Scholastika (* um 480, † um 542) weilte bei ihm. Benedikt-von-Nursia-Statue (7, Ulrichsplatz, Ulrichskirche): In das steinerne Geländer eingebundener vierseitiger Sockel mit daraufstehender Steinskulptur des Heiligen mit Buch, Kelch und Schlange in der rechten Hand. Die Statue des Ordensstifters (erste Hälfte 18. Jahrhundert, von Franz Seegen) ist hier angebracht, weil die Ulrichskirche dem Benediktinerstift Unserer Lieben Frau zu den Schotten inkorporiert war. Siehe auch St. Raphael (11).

Literatur

  • Otto Wimmer: Handbuch der Namen und Heiligen. Innsbruck: Tyrolia-Verlag 1966, S. 147 f.
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 78