Benedikt Randhartinger

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Randhartinger, Benedikt
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 21887
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. Juli 1802
Geburtsort Ruprechtshofen
Sterbedatum 23. Dezember 1893
Sterbeort Wien
Beruf Komponist, Sänger, Dirigent
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 24.07.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof;
  • 4., Mühlgasse 6 (Wohnadresse)
  • 1., Tuchlauben 24 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Franz-Joseph-Orden (Verleihung: 1866)

Randhartinger Benedikt, * 27. Juli 1802 Ruprechtshofen, Niederösterreich, † 23. Dezember 1893 Wien, Komponist, Sänger, Dirigent. Nachdem ihm sein Stiefvater ersten Musikunterricht gegeben hatte, besuchte er 1812-1819 das Wiener Stadtkonvikt, studierte 1821-1825 Jus, nahm aber 1820-1825 auch Kompositionsunterricht bei Salieri, bei dem er bedeutende Musikerpersönlichkeiten kennenlernte. 1825-1832 war Randhartinger Sekretär bei L. Graf Széchényi, ab 1830 dirigierte er Hofkonzerte, 1832 wurde er als Tenorsänger in die Hofkapelle aufgenommen und 1840 Kapellmeister am Hofoperntheater, schließlich war er 1862-1866 (als Nachfolger Aßmayers) Hofkapellmeister. Er komponierte 847 Lieder, Chöre und Balladen, 20 Messen, 60 Motetten und über 1.000 kleine Werke. Mit dem Klavierbauer Ehrbar verbesserte er 1857 das Verracordion (eine Art Glasharmonika). Randhartinger gehörte zum Freundeskreis von Franz Schubert und hinterließ „Erinnerungen" an diesen. Randhartingergasse.

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Ludwig Flieh: Der k. k. Hofkapellmeister Benedikt Randhartinger. Diss. Univ. Wien. Wien (2 Bände, 1977; mit thematischem Werkverzeichnis)
  • Chris Stadtlaender: Ein vergessener Schubert-Freund: Benedikt Randhartinger. In: Wochenschau, 29.03.1995, S. 22 f.
  • Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA). 1. Teil: Innere Stadt - Kärntner Viertel, Folge 3, 5 und 7