Belvedere: Unterschied zwischen den Versionen

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Belvedere (3; [[Oberes Belvedere]], [[Unteres Belvedere]]). [[Eugen von Savoyen|Prinz Eugen von Savoyen]] kaufte 1697 den größten Teil, rund 88.400 Quadratmeter der 1693-1695 vom kaiserlichen Leibarzt Dr. Franz Stockhammer erworbenen Grundstücke am Rennweg im Gaisruck, die dieser zu einem Lustgarten gestaltet hatte. Zukäufe zu diesem Areal tätigte er nachweislich erst 1706 (rund 20.125 Quadratmeter aus dem Besitz von Gotthard Heinrich Graf und Herr von Salburg zu Salaberg, zuvor Besitz des Wiener Bürgerspitals), 1708 (rund 11.500 Quadratmeter von Daniel Kellners Witwe), 1716 (rund 5750 Quadratmeter vom St.-Nikolaus-Kloster) und 1721 (rund 29.770 Quadratmeter vom Bürgerspital). Damit standen für den Bau des Belvederes insgesamt 155.545 Quadratmeter zur Verfügung (die Differenz zur heutigen Fläche von 165.270 Quadratmeter erklärt sich hauptsächlich aus Arrondierungen 1754-1770). Bis 1713 ließ Eugen auf dem Gartenareal keine Gebäude errichten; das auf dem Stadtplan von [[Leander Anguissola|Anguissola-Marinoni]] erkennbare Gebäude an der Stelle des Unteren Belvedere ist das von Stockhammer 1694-1697 erbaute Lustgebäude, das Hildebrandt 1714-1716 umgestaltete ([[Unteres Belvedere]]). 1720-1723 baute Hildebrandt das [[Oberes Belvedere|Obere Belvedere]]. 1707 erhielt Eugen die Erlaubnis, den Wasserbedarf für seinen Garten aus der kaiserlichen Wasserleitung zu decken, 1713 ließ er die Planken der Einfriedung des Gartens durch eine Mauer ersetzen; im selben Jahr begann die Einrichtung des „Kuchelgartens" (heute Kammergarten).  
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Belvedere (3; [[Oberes Belvedere]], [[Unteres Belvedere]]). [[Eugen von Savoyen|Prinz Eugen von Savoyen]] kaufte 1697 den größten Teil, rund 88.400 der 1693-1695 vom kaiserlichen Leibarzt Dr. Franz Stockhammer erworbenen Grundstücke am Rennweg im Gaisruck, die dieser zu einem Lustgarten gestaltet hatte. Zukäufe zu diesem Areal tätigte er nachweislich erst 1706 (rund 20.125 aus dem Besitz von Gotthard Heinrich Graf und Herr von Salburg zu Salaberg, zuvor Besitz des Wiener Bürgerspitals), 1708 (rund 11.500 von Daniel Kellners Witwe), 1716 (rund 5750 vom St.-Nikolaus-Kloster) und 1721 (rund 29.770 vom Bürgerspital). Damit standen für den Bau des Belvederes insgesamt 155.545 zur Verfügung (die Differenz zur heutigen Fläche von 165.270 erklärt sich hauptsächlich aus Arrondierungen 1754-1770). Bis 1713 ließ Eugen auf dem Gartenareal keine Gebäude errichten. Das auf dem Stadtplan von [[Leander Anguissola|Anguissola-Marinoni]] erkennbare Gebäude an der Stelle des Unteren Belvedere ist das von Stockhammer 1694-1697 erbaute Lustgebäude, das Hildebrandt 1714-1716 umgestaltete ([[Unteres Belvedere]]). 1720-1723 baute Hildebrandt das [[Oberes Belvedere|Obere Belvedere]]. 1707 erhielt Eugen die Erlaubnis, den Wasserbedarf für seinen Garten aus der kaiserlichen Wasserleitung zu decken. 1713 ließ er die Planken der Einfriedung des Gartens durch eine Mauer ersetzen. Im selben Jahr begann die Einrichtung des „Kuchelgartens" (heute Kammergarten).  
  
 
Siehe auch:
 
Siehe auch:

Version vom 1. August 2014, 12:09 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Johann Lukas von Hildebrandt
Prominente Bewohner
PageID 8131
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 1.08.2014 durch WIEN1.lanm08mak
  • 3., Prinz-Eugen-Straße 27
  • 3., Rennweg 6

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48° 11' 39.31" N, 16° 22' 49.26" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Belvedere (3; Oberes Belvedere, Unteres Belvedere). Prinz Eugen von Savoyen kaufte 1697 den größten Teil, rund 88.400 m² der 1693-1695 vom kaiserlichen Leibarzt Dr. Franz Stockhammer erworbenen Grundstücke am Rennweg im Gaisruck, die dieser zu einem Lustgarten gestaltet hatte. Zukäufe zu diesem Areal tätigte er nachweislich erst 1706 (rund 20.125 m² aus dem Besitz von Gotthard Heinrich Graf und Herr von Salburg zu Salaberg, zuvor Besitz des Wiener Bürgerspitals), 1708 (rund 11.500 m² von Daniel Kellners Witwe), 1716 (rund 5750 m² vom St.-Nikolaus-Kloster) und 1721 (rund 29.770 m² vom Bürgerspital). Damit standen für den Bau des Belvederes insgesamt 155.545 m² zur Verfügung (die Differenz zur heutigen Fläche von 165.270 m² erklärt sich hauptsächlich aus Arrondierungen 1754-1770). Bis 1713 ließ Eugen auf dem Gartenareal keine Gebäude errichten. Das auf dem Stadtplan von Anguissola-Marinoni erkennbare Gebäude an der Stelle des Unteren Belvedere ist das von Stockhammer 1694-1697 erbaute Lustgebäude, das Hildebrandt 1714-1716 umgestaltete (Unteres Belvedere). 1720-1723 baute Hildebrandt das Obere Belvedere. 1707 erhielt Eugen die Erlaubnis, den Wasserbedarf für seinen Garten aus der kaiserlichen Wasserleitung zu decken. 1713 ließ er die Planken der Einfriedung des Gartens durch eine Mauer ersetzen. Im selben Jahr begann die Einrichtung des „Kuchelgartens" (heute Kammergarten).

Siehe auch:


Literatur siehe Oberes Belvedere