Bellaria: Unterschied zwischen den Versionen

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Bellaria (1). Der Leopoldinische Trakt der Hofburg erhielt 1755/1756 an seiner Schmalseite (Ballhausplatz) einen bis zum zweiten Stock reichenden Vorbau (Höhe der Kurtinen der Löwelbastei), von dessen Plateau (genannt „Bellaria", das heißt „angenehme Luft") eine gedeckte Halle unmittelbar in die kaiserlichen Wohngemächer führte. Zum Burgtor führte eine neu errichtete Rampe, die allerdings 1818/1819 (nach der Sprengung der Burgbastei durch die abziehenden Franzosen 1809) im Zuge der Neugestaltung des Geländes vor der Burg eingeebnet wurde. Nun wurde zwischen [[Volksgarten]] und [[Heldenplatz]] eine Trennmauer mit einer Rampe geschaffen, die die Zufahrt vom Burgtor über den Heldenplatz zur Bellaria ermöglichte. Die Bezeichnung Bellaria wurde später auf die in Richtung gegen den 7. Bezirk angelegte [[Bellariastraße]] übertragen.
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Bellaria (1). Der Leopoldinische Trakt der Hofburg erhielt 1755/1756 an seiner Schmalseite (Ballhausplatz) einen bis zum zweiten Stock reichenden Vorbau (Höhe der Kurtinen der [[Löwelbastei]]), von dessen Plateau (genannt "Bellaria", das heißt "angenehme Luft") eine gedeckte Halle unmittelbar in die kaiserlichen Wohngemächer führte. Zum [[Burgtor]] führte eine neu errichtete Rampe, die allerdings 1818/1819 (nach der Sprengung der Burgbastei durch die abziehenden Franzosen 1809) im Zuge der Neugestaltung des Geländes vor der Burg eingeebnet wurde. Nun wurde zwischen [[Volksgarten]] und [[Heldenplatz]] eine Trennmauer mit einer Rampe geschaffen, die die Zufahrt vom Burgtor über den Heldenplatz zur Bellaria ermöglichte. Die Bezeichnung Bellaria wurde später auf die in Richtung gegen den 7. Bezirk angelegte [[Bellariastraße]] übertragen.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
 
*Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)

Version vom 25. Februar 2015, 14:03 Uhr

Ballhausplatz 1, Bellaria, um 1902
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 7978
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.02.2015 durch DYN.elwu
Bildname HMW 079000 00089.jpg
Bildunterschrift Ballhausplatz 1, Bellaria, um 1902

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48° 12' 28.45" N, 16° 21' 49.82" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bellaria (1). Der Leopoldinische Trakt der Hofburg erhielt 1755/1756 an seiner Schmalseite (Ballhausplatz) einen bis zum zweiten Stock reichenden Vorbau (Höhe der Kurtinen der Löwelbastei), von dessen Plateau (genannt "Bellaria", das heißt "angenehme Luft") eine gedeckte Halle unmittelbar in die kaiserlichen Wohngemächer führte. Zum Burgtor führte eine neu errichtete Rampe, die allerdings 1818/1819 (nach der Sprengung der Burgbastei durch die abziehenden Franzosen 1809) im Zuge der Neugestaltung des Geländes vor der Burg eingeebnet wurde. Nun wurde zwischen Volksgarten und Heldenplatz eine Trennmauer mit einer Rampe geschaffen, die die Zufahrt vom Burgtor über den Heldenplatz zur Bellaria ermöglichte. Die Bezeichnung Bellaria wurde später auf die in Richtung gegen den 7. Bezirk angelegte Bellariastraße übertragen.

Literatur

  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)