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Austrian Airlines (AUA), österreichische Fluggesellschaft, Heimatflughafen Schwechat (Niederösterreich). Die am 3. Mai 1923 gegründete „Österreichische Luftverkehrs AG (OELAG)" wurde nach der Besetzung Österreichs 1938 aufgelöst. Die Gründung der Austrian Airlines erfolgte am 30. September 1957 (Grundkapital 60 Mio Schilling, Flotte vier gecharterte Vickers Viscounts 779, erster Start am 31. März 1958); Beitritt zur IATA am 1. April 1958. 1960 wurde eigenes Fluggerät erworben (sechs Flugzeuge vom Typ Vickers Viscount 837); das Flugprogramm konnte verdichtet werden. Der Düsenflugverkehr wurde 1963 aufgenommen (zwei Caravelle VI-R, bis 1966 Aufstockung auf fünf Maschinen); 1963 wurde auch der innerösterreichische Flugbetrieb aufgenommen (DC-3, ab 1966 Hawker Siddeley 748), 1969 der Langstreckendienst (Strecke Wien-Brüssel-New York mit einer gecharterten Boeing 707), der jedoch im März 1971 wieder eingestellt wurde. Ab 1969 kam es zu umfangreichen Rationalisierungen und Reorganisationen sowie zur Erneuerung des Flugzeugparks (die Vickers Viscount und Caravelle wurden durch neun McDonnell Douglas DC-9-32 abgelöst und ab 1975 durch fünf DC-9-51 ergänzt). 1974 wurde die Werft I der AUA eröffnet (Erweiterung durch die Werft II 1980/1981). Seit 1971 legen die Austrian Airlines positive Bilanzen, 1975 wurde erstmals eine Dividende ausgeschüttet. 1978 wurde das Hauptbüro in Oberlaa eröffnet. 1980 wurde mit einem Flottenumrüstungsprogramm begonnen (Ablösung der DC-9-32 durch die DC-9 Super 80). Im Juli 1984 wurde die Austrian Aircraft Corporation GmbH. (AAC) gegründet, an der die Austrian Airlines mit 51% beteiligt sind; die Austrian Airtransport (AAT), eine Chartergesellschaft, befindet sich zu 80%, die Österreichische Inlandsflugdienst GmbH. Austrian Air Services (A.A.S.) zu 100% im Besitz der AUA; am Flugreiseveranstalter Touropa Austria besteht eine Beteiligung mit 50%. 1989 wurden Großraumflugzeuge des Typs Airbus A 310-324 in Dienst gestellt (Aufnahme des Langstreckenverkehrs nach New York und Tokio). 1990 wurde mit Swissair, SAS und Finnair ein Vertrag über die Gründung der „European Quality Alliance" unterzeichnet (Zusammenarbeit im Dienst der Kunden bei Wahrung der Unabhängigkeit der Gesellschaften). Die 1988 begonnene Teilprivatisierung wurde 1990 abgeschlossen; am Grundkapital (2,6 Mia Schilling) sind die Republik Österreich mit 51,9% sowie die Luftverkehrsgesellschaften Swissair (10%), All Nippon Airways (9%) und Air France (1,5%) beteiligt. 1991 wurden von Austrian Airlines 60 Städte in 37 Ländern angeflogen; die Flotte umfaßte 27 Flugzeuge. Siehe [[Flughafen Wien-Schwechat]].
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Austrian Airlines (AUA), österreichische Fluggesellschaft, Heimatflughafen Schwechat (Niederösterreich). Die am 3. Mai 1923 gegründete „Österreichische Luftverkehrs AG (OELAG)" wurde nach der Besetzung Österreichs 1938 aufgelöst. Die Gründung der Austrian Airlines erfolgte am 30. September 1957 (Grundkapital 60 Mio. Schilling, Flotte vier gecharterte Vickers Viscounts 779, erster Start am 31. März 1958); Beitritt zur IATA am 1. April 1958. 1960 wurde eigenes Fluggerät erworben (sechs Flugzeuge vom Typ Vickers Viscount 837); das Flugprogramm konnte verdichtet werden. Der Düsenflugverkehr wurde 1963 aufgenommen (zwei Caravelle VI-R, bis 1966 Aufstockung auf fünf Maschinen); 1963 wurde auch der innerösterreichische Flugbetrieb aufgenommen (DC-3, ab 1966 Hawker Siddeley 748), 1969 der Langstreckendienst (Strecke Wien-Brüssel-New York mit einer gecharterten Boeing 707), der jedoch im März 1971 wieder eingestellt wurde. Ab 1969 kam es zu umfangreichen Rationalisierungen und Reorganisationen sowie zur Erneuerung des Flugzeugparks (die Vickers Viscount und Caravelle wurden durch neun McDonnell Douglas DC-9-32 abgelöst und ab 1975 durch fünf DC-9-51 ergänzt). 1974 wurde die Werft I der AUA eröffnet (Erweiterung durch die Werft II 1980/1981). Seit 1971 legen die Austrian Airlines positive Bilanzen, 1975 wurde erstmals eine Dividende ausgeschüttet. 1978 wurde das Hauptbüro in Oberlaa eröffnet. 1980 wurde mit einem Flottenumrüstungsprogramm begonnen (Ablösung der DC-9-32 durch die DC-9 Super 80). Im Juli 1984 wurde die Austrian Aircraft Corporation GmbH (AAC) gegründet, an der die Austrian Airlines mit 51% beteiligt sind; die Austrian Airtransport (AAT), eine Chartergesellschaft, befindet sich zu 80%, die Österreichische Inlandsflugdienst GmbH. Austrian Air Services (A.A.S.) zu 100% im Besitz der AUA; am Flugreiseveranstalter Touropa Austria besteht eine Beteiligung mit 50%. 1989 wurden Großraumflugzeuge des Typs Airbus A 310-324 in Dienst gestellt (Aufnahme des Langstreckenverkehrs nach New York und Tokio). 1990 wurde mit Swissair, SAS und Finnair ein Vertrag über die Gründung der „European Quality Alliance" unterzeichnet (Zusammenarbeit im Dienst der Kunden bei Wahrung der Unabhängigkeit der Gesellschaften). Die 1988 begonnene Teilprivatisierung wurde 1990 abgeschlossen; am Grundkapital (2,6 Mia. Schilling) sind die Republik Österreich mit 51,9% sowie die Luftverkehrsgesellschaften Swissair (10%), All Nippon Airways (9%) und Air France (1,5%) beteiligt. 1991 wurden von Austrian Airlines 60 Städte in 37 Ländern angeflogen; die Flotte umfaßte 27 Flugzeuge. Siehe [[Flughafen Wien-Schwechat]].
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 2. August 2013, 14:23 Uhr

Daten zum Eintrag
Datum von 1957
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.08.2013 durch WIEN1.lanm08w09
  • AUA


Austrian Airlines (AUA), österreichische Fluggesellschaft, Heimatflughafen Schwechat (Niederösterreich). Die am 3. Mai 1923 gegründete „Österreichische Luftverkehrs AG (OELAG)" wurde nach der Besetzung Österreichs 1938 aufgelöst. Die Gründung der Austrian Airlines erfolgte am 30. September 1957 (Grundkapital 60 Mio. Schilling, Flotte vier gecharterte Vickers Viscounts 779, erster Start am 31. März 1958); Beitritt zur IATA am 1. April 1958. 1960 wurde eigenes Fluggerät erworben (sechs Flugzeuge vom Typ Vickers Viscount 837); das Flugprogramm konnte verdichtet werden. Der Düsenflugverkehr wurde 1963 aufgenommen (zwei Caravelle VI-R, bis 1966 Aufstockung auf fünf Maschinen); 1963 wurde auch der innerösterreichische Flugbetrieb aufgenommen (DC-3, ab 1966 Hawker Siddeley 748), 1969 der Langstreckendienst (Strecke Wien-Brüssel-New York mit einer gecharterten Boeing 707), der jedoch im März 1971 wieder eingestellt wurde. Ab 1969 kam es zu umfangreichen Rationalisierungen und Reorganisationen sowie zur Erneuerung des Flugzeugparks (die Vickers Viscount und Caravelle wurden durch neun McDonnell Douglas DC-9-32 abgelöst und ab 1975 durch fünf DC-9-51 ergänzt). 1974 wurde die Werft I der AUA eröffnet (Erweiterung durch die Werft II 1980/1981). Seit 1971 legen die Austrian Airlines positive Bilanzen, 1975 wurde erstmals eine Dividende ausgeschüttet. 1978 wurde das Hauptbüro in Oberlaa eröffnet. 1980 wurde mit einem Flottenumrüstungsprogramm begonnen (Ablösung der DC-9-32 durch die DC-9 Super 80). Im Juli 1984 wurde die Austrian Aircraft Corporation GmbH (AAC) gegründet, an der die Austrian Airlines mit 51% beteiligt sind; die Austrian Airtransport (AAT), eine Chartergesellschaft, befindet sich zu 80%, die Österreichische Inlandsflugdienst GmbH. Austrian Air Services (A.A.S.) zu 100% im Besitz der AUA; am Flugreiseveranstalter Touropa Austria besteht eine Beteiligung mit 50%. 1989 wurden Großraumflugzeuge des Typs Airbus A 310-324 in Dienst gestellt (Aufnahme des Langstreckenverkehrs nach New York und Tokio). 1990 wurde mit Swissair, SAS und Finnair ein Vertrag über die Gründung der „European Quality Alliance" unterzeichnet (Zusammenarbeit im Dienst der Kunden bei Wahrung der Unabhängigkeit der Gesellschaften). Die 1988 begonnene Teilprivatisierung wurde 1990 abgeschlossen; am Grundkapital (2,6 Mia. Schilling) sind die Republik Österreich mit 51,9% sowie die Luftverkehrsgesellschaften Swissair (10%), All Nippon Airways (9%) und Air France (1,5%) beteiligt. 1991 wurden von Austrian Airlines 60 Städte in 37 Ländern angeflogen; die Flotte umfaßte 27 Flugzeuge. Siehe Flughafen Wien-Schwechat.

Literatur

  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken. 1983
  • Unterlage der Austrian Airlines
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