Artistenfakultät: Unterschied zwischen den Versionen

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* Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Band 2. Wien: Holzhausen 1897-1918 (Schnauf)
 
* Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Band 2. Wien: Holzhausen 1897-1918 (Schnauf)
 
* Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Band 6. Wien: Holzhausen 1897-1918 (Goldmann)
 
* Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Band 6. Wien: Holzhausen 1897-1918 (Goldmann)
 
* Alphons Lhotsky: Die Wiener Artistenfakultät 1365-1497
 
* Alphons Lhotsky: Die Wiener Artistenfakultät 1365-1497
* Franz Gall: Alma mater Rudolphina 1365-1965 die Wiener Universität und ihre Studenten (1965)
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* Franz Gall: Alma mater Rudolphina 1365-1965 die Wiener Universität und ihre Studenten. 1965

Version vom 27. Oktober 2013, 23:27 Uhr

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.10.2013 durch WIEN1.lanm08w03

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Artistenfakultät. Seit der Antike war das grundlegende wissenschaftliche Bildungsgut in sieben „artes liberales" (freie Künste) gegliedert, wovon drei (Grammatik, Rhetorik, Dialektik) als „trivium" die untere, vier (Arithmetik, Geometrie, Astronomie, Musik) als „quadrivium" die obere Stufe bildeten. Im mittelalterlichen Wien (wie auch in anderen Städten) wurde an den Trivialschulen (Grundschulen) nur das „trivium" gelehrt; solche Trivialschulen gab es bei St. Michael, beim Schottenstift und im Bürgerspital. An der Bürgerschule zu St. Stephan wurde auch aus dem „quadrivium" unterrichtet. In der 1365 gegründet und 1384 erweiterten Universität bildete (wie auch an anderen europäischen Universitäten) die Artistenfakultät, an der alle sieben „artes liberales" gelehrt wurden, den Grundstock des Studienbetriebs; ihre Absolvierung durch Graduierung zum Bakkalar (baccalaureus) und Magister galt als Voraussetzung für das Studium an den drei „höheren" Fakultäten (Jus, Medizin, Philosophie). Seit den Universitätsreformen von 1537 und 1554 trat der Name „philosophische Fakultät" an die Stelle der älteren Bezeichnung; die Lehrfächer wurden erweitert und spezialisiert. Erst mit der Universitätsreform von 1849 verlor die Artistenfakultät ihren vorbereitenden Charakter; fortan war sie als Lehr- und Forschungsstätte den anderen Fakultäten gleichwertig.

Literatur

  • Aschbach 1
  • Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Band 2. Wien: Holzhausen 1897-1918 (Schnauf)
  • Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Band 6. Wien: Holzhausen 1897-1918 (Goldmann)
  • Alphons Lhotsky: Die Wiener Artistenfakultät 1365-1497
  • Franz Gall: Alma mater Rudolphina 1365-1965 die Wiener Universität und ihre Studenten. 1965