Arnold Luschin-Ebengreuth: Unterschied zwischen den Versionen

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Luschin-Ebengreuth Arnold (ab 1873 von), * 26. August 1841 Lemberg, Galizien (Lwow, Ukraine), † 6. Dezember 1932 Graz (St.-Leonhard-Friedhof, Graz), Rechtshistoriker, Numismatiker, Sohn des Präsidenten des Laibacher Landesgerichts, Andreas Luschin von Ebengreuth (1807-1879). Luschin-Ebengreuth studierte ab 1860 an der Universität Wien (Dr. jur. 1866) und besuchte als Gast das [[Institut für österreichische Geschichtsforschung]], an dem er seine methodische Ausbildung erhielt. Im Frühjahr 1866 trat Luschin-Ebengreuth in den Dienst des Münz- und Antikenkabinetts, übersiedelte jedoch 1867 nach Graz ins Steiermärkische Landesarchiv und lehrte ab 1869 an der Universität Graz (1889/1890 und 1898/1999 Dekan, 1905/1906 Rektor). Von seinen zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind grundlegende Arbeiten über den Wiener Pfennig, die Abhandlungen „Wiens Münzwesen, Handel und Verkehr" (1897, 1902) und „Wiener Münzwesen im Mittelalter" (1913) lokalgeschichtlich von besonderer Bedeutung; Luschin-Ebengreuth gilt als Altmeister der wissenschaftlichen Erforschung der österreichischen Münz- und Geldgeschichte des Mittelalters. Einen Teil seiner Privatsammlung überließ er dem Wiener Münzkabinett. Korrespondierendes (1882) beziehungsweise wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1892), ab 1898 Mitglied der Zentralirektion der „Monumenta Germaniae historica", ab 1887 Präsident des Kuratoriums des Grazer Joanneums, Gründungsmitglied der Numismatischen Gesellschaft (1908 Ehrenmitglied); Herrenhausmitglied (1906-1918). Porträtmedaille von A. Hartig. [[Luschingasse]].
 
Luschin-Ebengreuth Arnold (ab 1873 von), * 26. August 1841 Lemberg, Galizien (Lwow, Ukraine), † 6. Dezember 1932 Graz (St.-Leonhard-Friedhof, Graz), Rechtshistoriker, Numismatiker, Sohn des Präsidenten des Laibacher Landesgerichts, Andreas Luschin von Ebengreuth (1807-1879). Luschin-Ebengreuth studierte ab 1860 an der Universität Wien (Dr. jur. 1866) und besuchte als Gast das [[Institut für österreichische Geschichtsforschung]], an dem er seine methodische Ausbildung erhielt. Im Frühjahr 1866 trat Luschin-Ebengreuth in den Dienst des Münz- und Antikenkabinetts, übersiedelte jedoch 1867 nach Graz ins Steiermärkische Landesarchiv und lehrte ab 1869 an der Universität Graz (1889/1890 und 1898/1999 Dekan, 1905/1906 Rektor). Von seinen zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind grundlegende Arbeiten über den Wiener Pfennig, die Abhandlungen „Wiens Münzwesen, Handel und Verkehr" (1897, 1902) und „Wiener Münzwesen im Mittelalter" (1913) lokalgeschichtlich von besonderer Bedeutung; Luschin-Ebengreuth gilt als Altmeister der wissenschaftlichen Erforschung der österreichischen Münz- und Geldgeschichte des Mittelalters. Einen Teil seiner Privatsammlung überließ er dem Wiener Münzkabinett. Korrespondierendes (1882) beziehungsweise wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1892), ab 1898 Mitglied der Zentralirektion der „Monumenta Germaniae historica", ab 1887 Präsident des Kuratoriums des Grazer Joanneums, Gründungsmitglied der Numismatischen Gesellschaft (1908 Ehrenmitglied); Herrenhausmitglied (1906-1918). Porträtmedaille von A. Hartig. [[Luschingasse]].

Version vom 29. September 2014, 09:57 Uhr

Arnold Luschin-Ebengreuth
Daten zur Person
Personenname Luschin-Ebengreuth, Arnold
Abweichende Namensform Luschin-Ebengreuth, Arnold von
Titel Dr. iur.
Geschlecht
PageID 20413
GND
Wikidata
Geburtsdatum 26. August 1841
Geburtsort Lemberg, Galizien
Sterbedatum 6. Dezember 1932
Sterbeort Graz
Beruf Rechtshistoriker, Numismatiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 29.09.2014 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle St.-Leonhard-Friedhof, Graz
Bildname Arnoldluschinebengreuth.jpg
Bildunterschrift Arnold Luschin-Ebengreuth

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Luschin-Ebengreuth Arnold (ab 1873 von), * 26. August 1841 Lemberg, Galizien (Lwow, Ukraine), † 6. Dezember 1932 Graz (St.-Leonhard-Friedhof, Graz), Rechtshistoriker, Numismatiker, Sohn des Präsidenten des Laibacher Landesgerichts, Andreas Luschin von Ebengreuth (1807-1879). Luschin-Ebengreuth studierte ab 1860 an der Universität Wien (Dr. jur. 1866) und besuchte als Gast das Institut für österreichische Geschichtsforschung, an dem er seine methodische Ausbildung erhielt. Im Frühjahr 1866 trat Luschin-Ebengreuth in den Dienst des Münz- und Antikenkabinetts, übersiedelte jedoch 1867 nach Graz ins Steiermärkische Landesarchiv und lehrte ab 1869 an der Universität Graz (1889/1890 und 1898/1999 Dekan, 1905/1906 Rektor). Von seinen zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind grundlegende Arbeiten über den Wiener Pfennig, die Abhandlungen „Wiens Münzwesen, Handel und Verkehr" (1897, 1902) und „Wiener Münzwesen im Mittelalter" (1913) lokalgeschichtlich von besonderer Bedeutung; Luschin-Ebengreuth gilt als Altmeister der wissenschaftlichen Erforschung der österreichischen Münz- und Geldgeschichte des Mittelalters. Einen Teil seiner Privatsammlung überließ er dem Wiener Münzkabinett. Korrespondierendes (1882) beziehungsweise wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1892), ab 1898 Mitglied der Zentralirektion der „Monumenta Germaniae historica", ab 1887 Präsident des Kuratoriums des Grazer Joanneums, Gründungsmitglied der Numismatischen Gesellschaft (1908 Ehrenmitglied); Herrenhausmitglied (1906-1918). Porträtmedaille von A. Hartig. Luschingasse.

Literatur

  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 16. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1965
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Bernhard Koch: 100 Jahre Österreichische Numismatische Gesellschaft. 1870 - 1970. Festschrift. Wien: Selbstverlag 1970
  • Günther Probszt: Österreichische Münz- und Geldgeschichte. Von den Anfängen bis 1918. Wien [u.a.]: Böhlau 1973, Register
  • Arnold Luschin-Ebengreuth: Aus den Erinnerungen eines alten Numismatikers. In: Numismatische Zeitschrift 23 (1930), S. 117 ff., 25 (1932), S. 1 ff.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 83. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1933