Anton Karas: Unterschied zwischen den Versionen

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Anton Karas, * 7. Juli 1906 Wien, † 10. Jänner 1985 Baden bei Wien (Friedhof Sievering), Zitherspieler, Heurigenbesitzer, Gattin Katharina Berger (* 9. Mai 1901). Nach der Ausbildung zum Schlosser unterhielt Karas in seiner Freizeit in vielen Heurigenlokalen die Gäste mit seinem Zitherspiel; nach vierjährigem Besuch der Musikakademie wurde er als Solist tätig. Als der Regisseur Caroll Reed 1948 in Wien nach dem Drehbuch von Graham Greene den Film „Der dritte Mann" drehte, wählte er als Filmmusik eine einzelne Melodie, die auf einer Zither gespielt wurde. Karas komponierte das „Harry-Lime-Thema" (benannt nach der Hauptfigur des Films), erlangte mit dieser Melodie Weltruhm, trat in vielen europäischen Städten auf und kam als Besitzer eines Nobelheurigen in Sievering (Eröffnung 1953) zu Wohlstand. Goldenes Verdienstzeichen Land Wien (1976).
 
Anton Karas, * 7. Juli 1906 Wien, † 10. Jänner 1985 Baden bei Wien (Friedhof Sievering), Zitherspieler, Heurigenbesitzer, Gattin Katharina Berger (* 9. Mai 1901). Nach der Ausbildung zum Schlosser unterhielt Karas in seiner Freizeit in vielen Heurigenlokalen die Gäste mit seinem Zitherspiel; nach vierjährigem Besuch der Musikakademie wurde er als Solist tätig. Als der Regisseur Caroll Reed 1948 in Wien nach dem Drehbuch von Graham Greene den Film „Der dritte Mann" drehte, wählte er als Filmmusik eine einzelne Melodie, die auf einer Zither gespielt wurde. Karas komponierte das „Harry-Lime-Thema" (benannt nach der Hauptfigur des Films), erlangte mit dieser Melodie Weltruhm, trat in vielen europäischen Städten auf und kam als Besitzer eines Nobelheurigen in Sievering (Eröffnung 1953) zu Wohlstand. Goldenes Verdienstzeichen Land Wien (1976).

Version vom 9. Juli 2014, 12:07 Uhr

Daten zur Person
Personenname Karas, Anton
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 25741
GND
Wikidata
Geburtsdatum 7. Juli 1906
Geburtsort Wien
Sterbedatum 10. Jänner 1985
Sterbeort Baden bei Wien
Beruf Solist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 9.07.2014 durch WIEN1.lanm09heb
Begräbnisdatum 21. Jänner 1985
Friedhof
Grabstelle Friedhof Sievering, Gruppe 28 Reihe 9 Nummer 9
  • 20., Marchfeldstraße 17 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 22. Juni 1976, Übernahme: 9. Juli 1976)

Anton Karas, * 7. Juli 1906 Wien, † 10. Jänner 1985 Baden bei Wien (Friedhof Sievering), Zitherspieler, Heurigenbesitzer, Gattin Katharina Berger (* 9. Mai 1901). Nach der Ausbildung zum Schlosser unterhielt Karas in seiner Freizeit in vielen Heurigenlokalen die Gäste mit seinem Zitherspiel; nach vierjährigem Besuch der Musikakademie wurde er als Solist tätig. Als der Regisseur Caroll Reed 1948 in Wien nach dem Drehbuch von Graham Greene den Film „Der dritte Mann" drehte, wählte er als Filmmusik eine einzelne Melodie, die auf einer Zither gespielt wurde. Karas komponierte das „Harry-Lime-Thema" (benannt nach der Hauptfigur des Films), erlangte mit dieser Melodie Weltruhm, trat in vielen europäischen Städten auf und kam als Besitzer eines Nobelheurigen in Sievering (Eröffnung 1953) zu Wohlstand. Goldenes Verdienstzeichen Land Wien (1976).


Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Siegfried Lang: Almanach der Unterhaltungskomponisten des 20. Jahrhunderts. Wien: Österreichischer Komponistenbund 1974
  • Presse, 11.01.1985
  • Spiegel 14 (1985), S. 162
  • Rathaus-Korrespondenz, 13.02.1990