Anton Drasche

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Daten zur Person
Personenname Drasche, Anton
Abweichende Namensform
Titel Dr. med., ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 9117
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. Juli 1826
Geburtsort Lobendau, Bezirk Schluckenau, Böhmen
Sterbedatum 23. August 1904
Sterbeort Bad Vöslau, Niederösterreich
Beruf Mediziner (Epidemiologe)
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.08.2013 durch WIEN1.lanm08w12
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Vöslauer Friedhof

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Drasche, * 1. Juli 1826 Lobendau, Bezirk Schluckenau, Böhmen (Šluknov, Tschechien), † 23. August 1904 Bad Vöslau, Niederösterreich, (Vöslauer Friedhof), Mediziner (Epidemiologe). Nach Studium der Medizin in Prag, Wien und Leipzig (Dr. med. 1853 Wien) galt sein wissenschaftliches und praktisches Hauptinteresse der Bekämpfung der Cholera: 1855 führte er die provisorische Choleraabteilung des Allgemeinen Krankenhauses in Wien (Habilitation 1858) und wirkte dort bis 1866 als Sekundararzt der dritten medizinischen Abteilung. 1867-1877 war Drasche Primararzt der ersten medizinischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung, wo er wiederum die neuerlich ausgebrochene Cholera zu bekämpfen hatte. 1874 a. o. Prof. für Epidemiologie, ab 1877 wieder Primararzt am Allgemeinen Krankenhaus. Die Untersuchungen zu einem seiner Hauptwerke („Über den gegenwärtigen Stand der bazillären Cholerafrage und über diesbezügliche Selbstinfektionsversuche", 1894) führte er im Laboratorium des experimentellen Pathologen Salomon Stricher durch. Bedeutend ist auch seine Studie „Über den Einfluß der Hochquellenleitung auf die Salubrität der Wiener Bevölkerung" (1883). 1880 wurde Drasche Mitglied des Obersten Sanitätsrats, 1875-1887 war er Gemeinderat (Mitglied der liberalen Mittelpartei). (Gabriela Schmidt)

Literatur

  • BLBI
  • Hirsch
  • Eisenberg 2
  • NDB
  • ÖBL
  • Pagel
  • Schönbauer
  • Lesky, Reg.
  • Fiala, 229
  • Wr. med. Wo. 54 (1904), 1683
  • Wr. klin. Wo. 17 (1904) 957 f.
  • Pers.-Bibl.