Anneliese Rohrer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Januar 2021, 16:18 Uhr

Daten zur Person
Personenname Rohrer, Anneliese
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht weiblich
PageID 57387
GND 129853585
Wikidata Q566185
Geburtsdatum 24. September 1944
Geburtsort Wolfsberg
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Journalistin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kurt Vorhofer Preis (Übernahme: 27. Mai 2003)
  • Journalistin des Jahres (Verleihung: 2011)
  • Journalistin des Jahres in der Kategorie Kolumne (Verleihung: 2018)
  • Journalistin des Jahres in der Kategorie Kolumne (Verleihung: 2020)
  • Journalistin des Jahres in der Kategorie Kolumne (Verleihung: 2022)
  • Medienlöwin
  • Ehrenpreisträgerin des Ari-Rath-Preises für kritischen Journalismus (Verleihung: 2020)


Anneliese Rohrer, * 24. September 1944 Wolfsberg (Kärnten), Journalistin.

Biografie

Anneliese Rohrers Vater fiel im Zweiten Weltkrieg; ihre alleinerziehende Mutter übernahm ein Möbelgeschäft in Klagenfurt, wo sie die Volksschule und das Gymnasium besuchte. Nach der Matura 1963 erhielt sie ein American Field Service Stipendium in Toledo, Ohio (USA). Nach ihrer Rückkehr nahm sie ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien auf, wechselte aber zur Geschichte und promovierte 1971 zum Dr. phil.

In den Jahren 1972 bis 1974 wirkte sie als Assistentin am Institut für Geschichte der University of Auckland (Neuseeland). Das Angebot eines dauerhaften Lehrauftrages lehnte sie ab und kehrte im Juni 1974 nach Wien zurück, um Journalistin zu werden. Sie begann bei der Tageszeitung "Die Presse", wo Chefredakteur Otto Schulmeister zu ihrem Lehrmeister wurde. Anfangs vor allem für bildungspolitische Themen verantwortlich, übernahm sie 1987 die Ressortleitung für Innenpolitik. Ein Jahr zuvor, 1986, hatte sie eine Auszeit genommen und an der University of Minnesota gewirkt.

Anfang 2001 wechselte Rohrer innerhalb der "Presse" das Ressort und übernahm die Leitung der Außenpolitik, was sie als neue Herausforderung sah. Die nach eigener Einschätzung "leidenschaftliche" Journalistin wurde und wird von vielen wegen ihrer pointierten Analysen und schonungslosen Wortwahl geschätzt. 2004 trennte sich die Tageszeitung nach einer Diskussion über ihre Pensionierung voneinander.

Seit Frühjahr 2005 ist Anneliese Rohrer als freie Journalistin tätig. Sie unterrichtete über Jahre beim Studienlehrgang Journalismus der Fachhochschule Wien politische Allgemeinbildung und das Handwerk des Schreibens. Gemeinsam mit Clemens Hüffel ist sie Herausgeberin der Schriftenreihe "Wissen für die Praxis des Instituts für Journalismus & Medienmanagement der FH Wien". Als Publizistin beteiligte sie sich an einer Reihe von Sammelbänden, veröffentlichte aber auch Monografien, etwa "Ende des Gehorsams" (Wien: Braumüller 2011). Sie nimmt regelmäßig an Diskussionssendungen im Fernsehen und im Radio teil und verfasst jeden Samstag einen Kommentar in der "Presse" in der Rubrik "Quergeschrieben".

Die "Grande Dame des österreichischen Journalismus" (Trend) erhielt für ihre journalistische Arbeit mehrere Auszeichnungen, darunter den "Journalistin des Jahres"-Preis für das Lebenswerk (2011) oder die Wahl zur "Medienlöwin" (2012).

Quellen

  • Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Rohrer, Anneliese [Sign.: TP-042828]

Literatur

Links