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− | Anna Maria Sacher, | + | Anna Maria Sacher, geborene Fuchs, * 2. Jänner 1859 Leopoldstadt 427 (2, Rotensterngasse 13; Haus ihres Vaters Johann Fuchs), † 25. Februar 1930 Wien 1, Augustinerstraße (Philharmonikerstraße) 4 (Hotel Sacher; Dornbacher Friedhof), Hotelbesitzerin, Gatte ( 21 . Februar 1880) [[Eduard Sacher]] (Gründer des [[Hotel Sacher|Hotels Sacher]]). Sie entstammte einer Wiener Fleischhauerfamilie. Als Witwe übernahm sie 1892 die Leitung des Hotels, das sich samt dem Sachergarten im Prater zum Treffpunkt höchster Gesellschaftskreise (Angehörige des Hofs und des Hochadels), insbesonders auch von Politikern und Künstlern aus aller Welt, entwickelte. Sacher war eine Spezialistin der Gastronomie, sicherte dem Hotel bereits vor dem Ersten Weltkrieg internationalen Ruf, erlangte ungeheure Popularität und galt als Wiener Original (sie konnte es sich leisten, sogar in aller Öffentlichkeit Zigarren zu rauchen). Sie machte "das Sacher" zu einer österreichischen Institution, war unter anderem von der Gründung der Kochschule der Gastwirte Wiens bis zu deren Verstaatlichung Präsidentin des Schulkuratoriums. |
Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien mit der Krone, Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich. | Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien mit der Krone, Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich. |
Version vom 6. September 2013, 10:42 Uhr
Anna Maria Sacher, geborene Fuchs, * 2. Jänner 1859 Leopoldstadt 427 (2, Rotensterngasse 13; Haus ihres Vaters Johann Fuchs), † 25. Februar 1930 Wien 1, Augustinerstraße (Philharmonikerstraße) 4 (Hotel Sacher; Dornbacher Friedhof), Hotelbesitzerin, Gatte ( 21 . Februar 1880) Eduard Sacher (Gründer des Hotels Sacher). Sie entstammte einer Wiener Fleischhauerfamilie. Als Witwe übernahm sie 1892 die Leitung des Hotels, das sich samt dem Sachergarten im Prater zum Treffpunkt höchster Gesellschaftskreise (Angehörige des Hofs und des Hochadels), insbesonders auch von Politikern und Künstlern aus aller Welt, entwickelte. Sacher war eine Spezialistin der Gastronomie, sicherte dem Hotel bereits vor dem Ersten Weltkrieg internationalen Ruf, erlangte ungeheure Popularität und galt als Wiener Original (sie konnte es sich leisten, sogar in aller Öffentlichkeit Zigarren zu rauchen). Sie machte "das Sacher" zu einer österreichischen Institution, war unter anderem von der Gründung der Kochschule der Gastwirte Wiens bis zu deren Verstaatlichung Präsidentin des Schulkuratoriums.
Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien mit der Krone, Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich.
Literatur
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personen Lexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien 1992
- Hans Fuchs: Anna Sacher, geborene Fuchs. Ein Wiener Original. In: Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 7 (1967/1970), S. 217 ff.
- Franz Maier-Bruck: Das große Sacher-Kochbuch. München: Schuler 1975, S. 36 ff.
- Rudolf von Granichstaedten-Cerva / Josef Mentschl / Gustav Otruba: Altösterreichische Unternehmer. 110 Lebensbilder. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 365/367), S. 102