Andreas Hadik: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Andreas Hadik (1763 ungarischer Grafenstand, 1777 Reichsgraf von Futak [die Herrschaft Futak lag in Ungarn im Komitat Báca-Bodrog]), * 16. Oktober 1711 (sic!) Donauinsel Schütt, † 12. März 1790 Hofkriegskanzlei Am Hof (1, Am Hof 2), Feldmarschall. Trat 1732 in ein Husaren-Regiment ein, diente unter anderem unter Prinz Eugen am Rhein, avancierte zum Kommandanten und Brigadier, wurde 1747 Generalfeldwachtmeister und 1756 Feldmarschalleutnant. Im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) kämpfte er bei der k. k. Hauptarmee und bei der Reichsarmee (für seine handstreichartig erfolgte eintägige Besetzung Berlins erhielt er am 16. Oktober 1757 das Großkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens); 1758 wurde er General der Kavallerie, nach dem Krieg 1763 Gouverneur von Ofen, Ungarn, und 1764 Kommissär des Militär- | + | Andreas Hadik (1763 ungarischer Grafenstand, 1777 Reichsgraf von Futak [die Herrschaft Futak lag in Ungarn im Komitat Báca-Bodrog]), * 16. Oktober 1711 (sic!) Donauinsel Schütt, † 12. März 1790 Hofkriegskanzlei Am Hof (1, Am Hof 2), Feldmarschall. Trat 1732 in ein Husaren-Regiment ein, diente unter anderem unter Prinz Eugen am Rhein, avancierte zum Kommandanten und Brigadier, wurde 1747 Generalfeldwachtmeister und 1756 Feldmarschalleutnant. Im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) kämpfte er bei der k. k. Hauptarmee und bei der Reichsarmee (für seine handstreichartig erfolgte eintägige Besetzung Berlins erhielt er am 16. Oktober 1757 das Großkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens); 1758 wurde er General der Kavallerie, nach dem Krieg 1763 Gouverneur von Ofen, Ungarn, und 1764 Kommissär des Militär- und Zivilgouvernements in Siebenbürgen. 1769 hatte er den Vorsitz im Karlowitzer Kongreß inne, 1774 wurde er Generalfeldmarschall, 1789 befehligte er das Österreichische Heer im Türkenfeldzug. Präsident des Hofkriegsrats (1774-1790). 1770 erwarb er die Herrschaft Futak, 1779 einen Besitz in Baumgarten. [[Hadikgasse]], [[Hadikpark]], [[Schreysches Stiftungshaus]] („Hadikschlössel"). |
Version vom 30. Juli 2013, 07:18 Uhr
Andreas Hadik (1763 ungarischer Grafenstand, 1777 Reichsgraf von Futak [die Herrschaft Futak lag in Ungarn im Komitat Báca-Bodrog]), * 16. Oktober 1711 (sic!) Donauinsel Schütt, † 12. März 1790 Hofkriegskanzlei Am Hof (1, Am Hof 2), Feldmarschall. Trat 1732 in ein Husaren-Regiment ein, diente unter anderem unter Prinz Eugen am Rhein, avancierte zum Kommandanten und Brigadier, wurde 1747 Generalfeldwachtmeister und 1756 Feldmarschalleutnant. Im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) kämpfte er bei der k. k. Hauptarmee und bei der Reichsarmee (für seine handstreichartig erfolgte eintägige Besetzung Berlins erhielt er am 16. Oktober 1757 das Großkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens); 1758 wurde er General der Kavallerie, nach dem Krieg 1763 Gouverneur von Ofen, Ungarn, und 1764 Kommissär des Militär- und Zivilgouvernements in Siebenbürgen. 1769 hatte er den Vorsitz im Karlowitzer Kongreß inne, 1774 wurde er Generalfeldmarschall, 1789 befehligte er das Österreichische Heer im Türkenfeldzug. Präsident des Hofkriegsrats (1774-1790). 1770 erwarb er die Herrschaft Futak, 1779 einen Besitz in Baumgarten. Hadikgasse, Hadikpark, Schreysches Stiftungshaus („Hadikschlössel").
Literatur
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Franz Gall: Österreichische Wappenkunde. Handbuch der Wappenwissenschaft, Wien/Köln 1977, S. 320
- Penzinger Museums Blätter, Heft 49, S. 6