Anastasius Grün: Unterschied zwischen den Versionen

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Grün Anastasius (Pseudonym für Anton Alexander GrafAuersperg), * 11. April 1806 Laibach (Ljubljana, Slowenien), † 12. September 1876 Graz, Dichter.
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Anastasius Grün (Pseudonym für Anton Alexander Graf Auersperg), * 11. April 1806 Laibach (Ljubljana, Slowenien), † 12. September 1876 Graz, Dichter.
  
Verbrachte seine Kindheit aufdem Familienstammschloß in Krain, besuchte dann das Theresianum und studierte Jus an der Universität Graz. In Wien und Graz knüpfte er Kontakte mit den literarischen Zirkeln (Freundschaft mit [[Nikolaus Lenau|Lenau]], Beeinflussung durch den Schwab. Dichterkreis um Uhland). Schrieb Gedichte (Blätter der Liebe, 1830; Der letzte Ritter, 1830; Spaziergänge eines Wiener Poeten, 1831), Romane und Novellen.
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Verbrachte seine Kindheit auf dem Familienstammschloß in Krain, besuchte dann das Theresianum und studierte Jus an der Universität Graz. In Wien und Graz knüpfte er Kontakte mit den literarischen Zirkeln (Freundschaft mit [[Nikolaus Lenau|Lenau]], Beeinflussung durch den Schwäbischen Dichterkreis um Uhland). Schrieb Gedichte (Blätter der Liebe, 1830; Der letzte Ritter, 1830; Spaziergänge eines Wiener Poeten, 1831), Romane und Novellen.
  
 
Wandte sich in seinen Werken gegen die geistige Bevormundung und Verdummung der Massen, betonte die Gegensätzlichkeit von Vergangenem und Gegenwärtigkeit (Gedichtzyklus „Schutt", 1835) und beeindruckte durch seine politische Lyrik. Bekannt wurde sein ländliches Gedicht „Der Pfaff vom Kahlenberg" (1850); unter dem Titel „Volkslieder aus Krain" gab er 1850 Nachdichtungen slowenischer Volkslieder heraus.  
 
Wandte sich in seinen Werken gegen die geistige Bevormundung und Verdummung der Massen, betonte die Gegensätzlichkeit von Vergangenem und Gegenwärtigkeit (Gedichtzyklus „Schutt", 1835) und beeindruckte durch seine politische Lyrik. Bekannt wurde sein ländliches Gedicht „Der Pfaff vom Kahlenberg" (1850); unter dem Titel „Volkslieder aus Krain" gab er 1850 Nachdichtungen slowenischer Volkslieder heraus.  
  
Ehrenbürger der Stadt Wien (8. April 1864), Mitglied des Herrenhauses (1861-1876). Gedenktafel (8, Schlesingerplatz 4; 1950): Grün schloß hier mit [[France Prešeren]] Freundschaft. [[Anastasius-Grün-Gasse]], [[Gründenkmal]].
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Ehrenbürger der Stadt Wien (8. April 1864), Mitglied des Herrenhauses (1861-1876). Gedenktafel (8, Schlesingerplatz 4; 1950): Grün schloß hier mit France Prešeren Freundschaft. [[Anastasius-Grün-Gasse]], [[Gründenkmal]].
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==Quellen==
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* [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1439744 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zu Anastasius Grün]
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*[https://permalink.obvsg.at/wbr/AC15772400 Wienbibliothek im Rathaus: Sammlung Anton Alexander von Auersperg]
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*[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbr/name/view/3164611 Wienbibliothek Digital: Anastasius Grün]
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*[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrparte/content/pageview/3151092 Wienbibliothek Digital: Partezettel]
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
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* Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
 
* Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
 
* Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Band 9. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1974, S. 2
 
* Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Band 9. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1974, S. 2
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Anastasius Grün im [https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?vid=WBR&mode=advanced&query=creator,contains,118719033 Katalog der Wienbibliothek im Rathaus].

Aktuelle Version vom 31. März 2023, 11:40 Uhr

Anastasius Grün
Daten zur Person
Personenname Auersperg, Anton Alexander
Abweichende Namensform Grün, Anastasius
Titel Graf
Geschlecht männlich
PageID 28607
GND 118719033
Wikidata Q79069
Geburtsdatum 11. April 1806
Geburtsort Laibach (Ljubljana, Slowenien)
Sterbedatum 12. September 1876
Sterbeort Graz
Beruf Dichter, Schriftsteller, Politiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug Langes 19. Jahrhundert
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 31.03.2023 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum 15. September 1876
Friedhof Haselbach bei Gurkfeld
Grabstelle
Bildname Anastasiusgrün.jpg
Bildunterschrift Anastasius Grün

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 8. April 1864)

  • Mitglied des Herrenhauses (1861 bis 1876)

Anastasius Grün (Pseudonym für Anton Alexander Graf Auersperg), * 11. April 1806 Laibach (Ljubljana, Slowenien), † 12. September 1876 Graz, Dichter.

Verbrachte seine Kindheit auf dem Familienstammschloß in Krain, besuchte dann das Theresianum und studierte Jus an der Universität Graz. In Wien und Graz knüpfte er Kontakte mit den literarischen Zirkeln (Freundschaft mit Lenau, Beeinflussung durch den Schwäbischen Dichterkreis um Uhland). Schrieb Gedichte (Blätter der Liebe, 1830; Der letzte Ritter, 1830; Spaziergänge eines Wiener Poeten, 1831), Romane und Novellen.

Wandte sich in seinen Werken gegen die geistige Bevormundung und Verdummung der Massen, betonte die Gegensätzlichkeit von Vergangenem und Gegenwärtigkeit (Gedichtzyklus „Schutt", 1835) und beeindruckte durch seine politische Lyrik. Bekannt wurde sein ländliches Gedicht „Der Pfaff vom Kahlenberg" (1850); unter dem Titel „Volkslieder aus Krain" gab er 1850 Nachdichtungen slowenischer Volkslieder heraus.

Ehrenbürger der Stadt Wien (8. April 1864), Mitglied des Herrenhauses (1861-1876). Gedenktafel (8, Schlesingerplatz 4; 1950): Grün schloß hier mit France Prešeren Freundschaft. Anastasius-Grün-Gasse, Gründenkmal.

Quellen

Literatur

  • Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. Band 1. Salzburg: Bergland-Buch 1964, S. 98 ff.
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23)
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Band 9. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1974, S. 2


Anastasius Grün im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.