Altmann: Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==  
 
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* Franz Mathis: Big Business in Österreich (1987), S. 29 ff.
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* Franz Mathis: Big Business in Österreich. 1987, S. 29 ff.
 
* Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 182
 
* Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 182

Version vom 31. Oktober 2013, 01:01 Uhr

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 31.10.2013 durch WIEN1.lanm08w03

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Altmann, Fabriksgebäude. Der in Wien geboren Wollhändler Bernhard Altmann, der ein Handelsgeschäft im fünften Bezirk besaß, gründete 1919 eine Strickwarenfabrik; die Familie Altmann hatte sich bereits seit vier Generationen mit der Erzeugung von Strickwaren beschäftigt. Die Firma expandierte rasch (Betriebe in Moskau [1926] und Paris [1932], Verkaufsbüros in verschiedenen europäischen Städten) und beschäftigte Ende der 20er Jahre rund 1000 Personen. 1914 entstand der Bauteil Siebenbrunnengasse 19-21 (Erweiterung im Hof 1923; Fassadenerneuerung nach dem zweiten Weltkrieg). 1938 emigrierte Altmann über Paris und Liverpool in die USA, wo er sich neuerlich in der Textilbranche betätigte und von wo aus er nach dem zweiten Weltkrieg am Wiederaufbau des Wiener Werks mitwirkte (Belieferung mit Rohstoffen, Absatz der Produkte in den Vereinigten Staaten); 1949 wurden die Shedhalle für Spinnerei und Weberei (Zentagasse) und das Betriebsgebäude (Stolberggasse 26) von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger umgebaut beziehungsweise gebaut. Nach Umwandlung in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, kam das Unternehmen 1958 mehrheitlich in den Besitz des Österreichischen Credit-Instituts, 1967 erfolgte die Umwandlung in eine Arbeitsgemeinschaft; außerdem wurden zwei Wiener Betriebe der Brüder Vorsteher übernommen. Ende der 60er Jahre in Schwierigkeiten geraten, mußte die Firma 1970 den Ausgleich anmelden; wurde 1974 als Offene Handelsgesellschaft Ganahl & Co. Teil der Vorarlberger Ganahl-Gruppe.

Literatur

  • Franz Mathis: Big Business in Österreich. 1987, S. 29 ff.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 182