Alter Streicherhof

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Zum Hl. Florian
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Andreas Johann Streicher
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 20970
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 17.09.2013 durch WIEN1.lanm08w07
  • 3., Ungargasse 46

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Alter Streicherhof, (Altes Streicherhaus, „Zum Hl. Florian"; 3, Ungargasse 46), 1788 für Johann Paul Piker errichtet. Der Klavierfabrikant Andreas Johann Streicher und seine Gattin Nanette, die 1794 nach Wien übersiedelt waren, wo Nanette mit ihrem Bruder Matheus Andreas in der Apostelgasse eine Klavierfabrik eröffnete, verlegten dieselbe 1802 (nachdem sich Nanette von ihrem Bruder getrennt hatte) in das von Josef Tschernich erworbene Haus „Zum Hl. Florian" (das Streicher durch ein Lusthaus erweitern ließ). Hier führte Nanette Streicher, selbst eine berühmte Sängerin und Pianistin, einen von den Musikgrößen der Zeit gern besuchten Salon, den auch Beethoven häufig aufsuchte. 1812 ließ Streicher einen Saal bauen, der sich rasch zu einem der beliebtesten Konzertsäle für Kammermusik entwickelte. Der Alte Streicherhof wurde 1959 demoliert und 1974 durch einen Neubau ersetzt (Bürogebäude Mecke, erbaut nach Plänen von Hansjörg Weinhandl).

Literatur

  • Hans Pemmer: Das alte Streicherhaus: In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 14 (1959), S. 36 ff.
  • dsbe.: Die Streicherhäuser in der Ungargasse. In: Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst 63 (1959)
  • Walther Brauneis: Ein vergessener Konzertsaal. In: Mitteilungen Wiener Beethoven-Gesellschaft (WBG), 4 (1977), S. 13
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 149
  • Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4), S. 199 f.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1888]). Cosenza: Brenner 1967, Band 2, S. 462
  • Josef Bergauer: Das klingende Wien. Erinnerungsstätten berühmter Tondichter. Wien: Günther 1946, S. 84
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 146 f.
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 89