Alphons Lhotsky

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Daten zur Person
Personenname Lhotsky, Alphons
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 14505
GND
Wikidata
Geburtsdatum 8. Mai 1903
Geburtsort Wien
Sterbedatum 21. Juni 1968
Sterbeort Wien
Beruf Historiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 26. Juni 1968
Friedhof Hietzinger Friedhof;
Grabstelle
  • 4., Johann-Strauß-Gasse 4-6 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 1963)

  • Leiter des Institus für Österreichkunde (1960 bis 1968)

Lhotsky Alphons, * 8. Mai 1903 Wien, † 21. Juni 1968 Wien 4, Johann-Strauß-Gasse 4-6 (Hietzinger Friedhof); Historiker, Gattin (2. Oktober 1954) Wanda Malojer (* 20. Oktober 1917). Besuchte das Gymnasium in Wien und Innsbruck und studierte ab 1921 an der Universität Wien (1923-1925 Institut für österreichische Geschichtsforschung, Dr. phil. 1925). Ab 1927 trat Lhotsky in den Dienst des Bundesministeriums für Unterricht, wo er zunächst in der Volksbildung tätig war (Österreichischer Lichtbild- und Filmdienst, 1930 Vertragsbediensteter im Kunsthistorischen Museum, 1937 wissenschaftlicher Assistent). Er widmete sich einer großangelegten Inventarisierung von Bildmaterial, arbeitete aber auch für die Handschriftensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek und widmete sich Forschungen über die Kanzleien Friedrichs II. und Karls IV. 1945 habilitierte er sich an der Universität Wien (1946 ao. Prof.). Zu seinen zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen gehören grundlegende Forschungsarbeiten wie die „Baugeschichte der Museen und der Neuen Burg" und „Die Geschichte der Sammlungen" (1941-1945), die „Quellenkunde zur mittelalterlichen Geschichte Österreichs" (Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Ergänzungsband 19 [1963]), die „Geschichte Österreichs 1281-1358" (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte Österreichs I [1967]) sowie die Edition der Cronica Austriae des Thomas Ebendorfer (Monumenta Germaniae Historica, Scriptores, NR 13 [1967]). Korrespondierende Mitglied der Akademie der Wissenschaft (1948). Seine verstreut erschienenen kleineren Publikationen und Vorträge gaben Hans Wagner und Heinrich Koller postum in einer fünfbändigen Ausgabe „Aufsätze und Vorträge" heraus (1970-1976). Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1964); Alphons-Lhotsky-Erinnerungsmedaille. Lhotskygasse, Lhotskyweg.

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 118. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der WissenschaftenAlmanach 1968, S. 286 ff.
  • Erich Zöller: Alphons Lhotsky. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 76 (1968), S. 505 ff.
  • Erwin M. Auer: Alphons Lhotsky zum Gedächtnis. In: Wiener Geschichtsblätter. Nr. 23. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien, 1968, S. 353 ff.
  • Wiener Geschichtsblätter 18 (1963), S. 178
  • Karl Lechner: Alphons Lhotsky (Nachruf). In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich 39 (1968), S. 175 ff.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 03.05.1978