Aloisia Schirmer

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Daten zur Person
Personenname Schirmer, Aloisia
Abweichende Namensform Riedlinger, Aloisia
Titel
Geschlecht
PageID 60487
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. März 1878
Geburtsort Ottakring
Sterbedatum 15. Dezember 1951
Sterbeort Wien
Beruf Weißnäherin, Gemeinderätin
Parteizugehörigkeit Christlichsoziale Partei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 28.02.2019 durch WIEN1.lanm08mic
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 6., Ägidigasse 13 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Mitglied des Provisorischen Gemeinderates der Stadt Wien (1918 bis 1919)
  • Abgeordnete zum Niederösterreichischen Landtag (1920)
  • Abgeordnete zum Nationalrat (22.06.1921 bis 20.11.1923)

Aloisia Schirmer, * 9. März 1878 Wien, † 15. Dezember 1951 Wien, Weißnäherin, Gemeinderätin.

Biografie

Die gelernte Weißnäherin wurde als Aloisia Riedlinger in Ottakring geboren. Ab 1904 war sie als Heimarbeiterin tätig. 1906 heiratete sie den Hainburger Postbeamten Andreas Schirmer. Das Paar hatte einen Sohn. Aus katholischer Familie stammend, engagierte sie sich in der politischen katholischen Frauenbewegung. Sie gehörte dem "Verein Christlicher Heimarbeiterinnen" an und referierte am ersten christlichen Arbeiterinnentag über die Heimarbeiterinnenfrage. Im Kampf gegen "Schmutz und Schund" forderte sie das Verbot des Ernst Lubisch-Films "Die Puppe".

Als Vertreterinnen der "Katholischen Frauenorganisation Wien" (KFO) wurden Aloisia Schirmer und Hildegard Burjan in den provisorischen Gemeinderat delegiert. 1920 war Schrimer Abgeordnete im Niederösterreichischen Landtag. Von 1921 bis 1923 gehörte sie dem Nationalrat an. Ihre politische Tätigkeit setzte sie im Gemeinderat von Hainburg fort. Sie war in der Führung der christlichen Gewerkschaft der Textilarbeiter aktiv, wo sie die Funktion einer Ersten Sekretärin ausübte.

In den 1930er-Jahren engagierte sie sich wieder stärker in der KFO und versuchte, auch im ländlichen Raum Mitstreiterinnen für ihre politische Arbeit zu gewinnen. 1933 wurde sie zum Mitglied der Landesparteileitung der Christlichsozialen Partei Niederösterreich gewählt. Nach der Eingliederung der KFO in die "Katholische Aktion" im Ständestaat wurde sie von Kardinal Innitzer als Schriftführerin-Stellvertreterin in den Vorstand berufen.

Quelle

  • Wienbibliothek im Rathaus / Tagblattarchiv, Personenmappe Aloisia Schirmer

Literatur

Links