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Aloisia Schirmer, * 9. März 1878 Ottakring, † 15. Dezember 1951 Wien, Weißnäherin, Gewerkschafterin, Politikerin. | Aloisia Schirmer, * 9. März 1878 Ottakring, † 15. Dezember 1951 Wien, Weißnäherin, Gewerkschafterin, Politikerin. | ||
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− | *Wienbibliothek im Rathaus / Tagblattarchiv, Personenmappe Aloisia Schirmer | + | * [https://search.wienbibliothek.at/permalink/f/jo53ol/WBR_alma2170369950004516 Wienbibliothek im Rathaus / Tagblattarchiv, Personenmappe Aloisia Schirmer [TP-047917]] |
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*[https://fraueninbewegung.onb.ac.at/node/1416 Frauen in Bewegung: Aloisia Schirmer] [Stand: 11.11.2019] | *[https://fraueninbewegung.onb.ac.at/node/1416 Frauen in Bewegung: Aloisia Schirmer] [Stand: 11.11.2019] | ||
− | == | + | == Weblinks == |
*[https://www.wien.gv.at/advuew/internet/AdvPrSrv.asp?Layout=politiker&Type=K&PERSONCD=2014092912041688&POLLAY=histpolsuche&HP=Y&RF=01&ICD=2011021810214075 POLAR − Wiener Politikerinnen und Politiker Archiv − Gemeinderätinnen 1918−1934: Aloisia Schirmer] | *[https://www.wien.gv.at/advuew/internet/AdvPrSrv.asp?Layout=politiker&Type=K&PERSONCD=2014092912041688&POLLAY=histpolsuche&HP=Y&RF=01&ICD=2011021810214075 POLAR − Wiener Politikerinnen und Politiker Archiv − Gemeinderätinnen 1918−1934: Aloisia Schirmer] |
Aktuelle Version vom 18. Oktober 2023, 13:09 Uhr
Aloisia Schirmer, * 9. März 1878 Ottakring, † 15. Dezember 1951 Wien, Weißnäherin, Gewerkschafterin, Politikerin.
Biografie
Die gelernte Weißnäherin wurde als Aloisia Riedlinger in Ottakring geboren. Ab 1904 war sie als Heimarbeiterin tätig. 1906 heiratete sie den Hainburger Postbeamten Andreas Schirmer, das Paar hatte einen Sohn. Aus katholischer Familie stammend, engagierte sie sich in der politischen katholischen Frauenbewegung. Sie gehörte dem "Verein Christlicher Heimarbeiterinnen" an und referierte am ersten christlichen Arbeiterinnentag über die Heimarbeiterinnenfrage. Im Kampf gegen "Schmutz und Schund" forderte sie das Verbot des Ernst-Lubisch-Films "Die Puppe".
Als Vertreterinnen der "Katholischen Frauenorganisation Wien" (KFO) wurden Aloisia Schirmer und Hildegard Burjan in den provisorischen Gemeinderat der Stadt Wien delegiert. 1920 war Schirmer Abgeordnete im Niederösterreichischen Landtag. Von 1921 bis 1923 gehörte sie als Abgeordnete der Christlichsozialen Partei dem Nationalrat an. Ihre politische Tätigkeit setzte sie im Gemeinderat von Hainburg fort. Sie war in der Führung der christlichen Gewerkschaft der Textilarbeiter aktiv, wo sie die Funktion einer Ersten Sekretärin ausübte. Aloisia Schirmer war eine der ersten gewählten Politikerinnen Österreichs.
In den 1930er Jahren engagierte sie sich wieder stärker in der Katholischen Frauenorganisation Wien und versuchte, auch im ländlichen Raum Mitstreiterinnen für ihre politische Arbeit zu gewinnen. 1933 wurde sie zum Mitglied der Landesparteileitung der Christlichsozialen Partei Niederösterreich gewählt. Nach der Eingliederung der Katholischen Frauenorganisation Wien in die "Katholische Aktion" im Ständestaat wurde sie von Kardinal Innitzer als Schriftführerin-Stellvertreterin in den Vorstand berufen.
Quellen
Literatur
- Ilse Korotin [Hg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3. Wien [u. a.]: Böhlau Verlag 2016, S. 2890 f.
- Gabriella Hauch: Vom Frauenstandpunkt aus. Frauen im Parlament 1919–1933. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1995, S. 203−310
- Wahlergebnis der Gemeinderatswahl der Stadt Hainburg. In: Niederösterreichischer Grenzbote, 17.11.1929 [Stand: 11.11.2019]
- Österreichisches Parlament: Aloisia Schirmer [Stand: 11.11.2019]
- Frauen in Bewegung: Aloisia Schirmer [Stand: 11.11.2019]