Alois Monti

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Daten zur Person
Personenname Monti, Alois
Abweichende Namensform
Titel Dr. med, Dr. phil, ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 12248
GND
Wikidata
Geburtsdatum 13. Oktober 1839
Geburtsort Abbiategrasso bei Mailand
Sterbedatum 30. Oktober 1909
Sterbeort Wien
Beruf Pädiater
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 29.08.2013 durch WIEN1.lanm08w11
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Dornbacher Friedhof
  • 9., Mariannengasse 20 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Monti Alois, * 13. Oktober 1839 Abbiategrasso bei Mailand, † 30. Oktober 1909 Wien 9, Mariannengasse 20 (Dornbacher Friedhof), Pädiater. Sohn eines hohen italienischen Richters, studierte an der medizinischen Fakultät in Wien (Dr. med. 1862) und absolvierte gleichzeitig ein Chemiestudium (Dr. phil. 1863). Monti wandte sich dann der Kinderheilkunde zu, nahm eine Stelle als Sekundararzt am St.-Anna-Kinderspital an, habilitierte sich 1870 für Kinderheilkunde und leitete seit ihrer Gründung (1872) die zweite Kinderabteilung der Allgemeinen Poliklinik, wobei er modernste Heilmethoden zur Anwendung brachte. 1887 ao. Prof. an der Universität Wien, wurde Monti 1893 Direktor der Allgemeinen Poliklinik; hier bemühte er sich um die gründliche Ausbildung von Kinderärzten und konnte seiner ursprünglichen Ambulanz eine Abteilung mit stationären Betten hinzufügen. 1887 erfolgte die Ernennung zum Direktor des Vereins zur Errichtung und Förderung von Seehospizen und Asylen für Kranke. Monti war Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Rio de Janeiro und der Societé des Sciences in Brüssel. Mit Beschluss des Stadtrats vom 30. Juni 1910 wurde ein Krankenpavillon des Kinderhospizes in San Pelagio „Monti-Pavillon" benannt. Besaß von 1872 bis zu seinem Tod das Haus 8, Lederergasse 29. Montigasse.

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Paul Krepier: Das Kind u. sein Arzt. 150 Jahre St.-Anna-Kinderspital. 1988, S. 58 ff.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 364
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 316
  • Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. 54. 1909, Nr. 48
  • Feierliche Inauguration 1910/11, S. 29 ff. (Werkverz.)
  • Erich Deimer: Chronik der Allgeneinen Poliklinik in Wien im Spiegel der Medizin und Sozialgeschichte. 1989, Reg.