Alois Berla: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Alois Berla (eigentlich Scheichel), * 7. März 1826 Wien 6, Fillgradergasse 1, † 17. Februar 1896 Wien 5, Grüngasse 31, Schauspieler, Sänger, Schriftsteller. Berla studierte ursprünglich Musik und war während seiner Jugendjahre als Sänger und Schauspieler tätig. 1848 verfaßte er sein erstes Theaterstück („Der letzte Zopf“, Uraufführung Theater in Pest), worauf er im November 1848 als Theaterdichter ans Theater an der Wien verpflichtet wurde. Im Lauf der Jahre schrieb Berla rund 130 Bühnenstücke (Schau- und Lustspiele, Possen, Charakterbilder und andere), die mit großem Erfolg zur Aufführung gelangten (hervorzuheben sind: „Das tägliche Brot“, „Der Zigeuner", „Unsere Lehrbuben", „Schottenfeld und Ringstraße", „Plausch' net, Pepi"). Die Stücke „Drei Paar Schuhe“ (1871) und „Das verwunschene Schloß" (1877) wurden als Singspiele von [[Carl Millöcker]] vertont. Berla bearbeitete auch verschiedene fremde Bühnenwerke und schrieb für Tageszeitungen und Wochenzeitschriften. Siehe auch [[Berlagasse (21)|Berlagasse]]. | + | Alois Berla (eigentlich Scheichel), * 7. März 1826 Wien 6, Fillgradergasse 1, † 17. Februar 1896 Wien 5, Grüngasse 31, Schauspieler, Sänger, Schriftsteller. |
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+ | Berla studierte ursprünglich Musik und war während seiner Jugendjahre als Sänger und Schauspieler tätig. 1848 verfaßte er sein erstes Theaterstück („Der letzte Zopf“, Uraufführung Theater in Pest), worauf er im November 1848 als Theaterdichter ans Theater an der Wien verpflichtet wurde. Im Lauf der Jahre schrieb Berla rund 130 Bühnenstücke (Schau- und Lustspiele, Possen, Charakterbilder und andere), die mit großem Erfolg zur Aufführung gelangten (hervorzuheben sind: „Das tägliche Brot“, „Der Zigeuner", „Unsere Lehrbuben", „Schottenfeld und Ringstraße", „Plausch' net, Pepi"). | ||
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+ | Die Stücke „Drei Paar Schuhe“ (1871) und „Das verwunschene Schloß" (1877) wurden als Singspiele von [[Carl Millöcker]] vertont. Berla bearbeitete auch verschiedene fremde Bühnenwerke und schrieb für Tageszeitungen und Wochenzeitschriften. Siehe auch [[Berlagasse (21)|Berlagasse]]. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 16. Oktober 2013, 10:57 Uhr
Alois Berla (eigentlich Scheichel), * 7. März 1826 Wien 6, Fillgradergasse 1, † 17. Februar 1896 Wien 5, Grüngasse 31, Schauspieler, Sänger, Schriftsteller.
Berla studierte ursprünglich Musik und war während seiner Jugendjahre als Sänger und Schauspieler tätig. 1848 verfaßte er sein erstes Theaterstück („Der letzte Zopf“, Uraufführung Theater in Pest), worauf er im November 1848 als Theaterdichter ans Theater an der Wien verpflichtet wurde. Im Lauf der Jahre schrieb Berla rund 130 Bühnenstücke (Schau- und Lustspiele, Possen, Charakterbilder und andere), die mit großem Erfolg zur Aufführung gelangten (hervorzuheben sind: „Das tägliche Brot“, „Der Zigeuner", „Unsere Lehrbuben", „Schottenfeld und Ringstraße", „Plausch' net, Pepi").
Die Stücke „Drei Paar Schuhe“ (1871) und „Das verwunschene Schloß" (1877) wurden als Singspiele von Carl Millöcker vertont. Berla bearbeitete auch verschiedene fremde Bühnenwerke und schrieb für Tageszeitungen und Wochenzeitschriften. Siehe auch Berlagasse.
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Anton Bettelheim [Hg.]: Führende Geister. Eine Sammlung von Biographien. 75 Bände. Dresden: Ehlermann 1890-1928
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 238
- Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 248
- Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 239
- Floridsdorfer Straßenverzeichnis. In: Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: A. Eipeldauer 1977, S. 14