Allgemeines Krankenhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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1686 stiftete der kaiserliche Rat Johann Theobald Franckh seine Liegenschaften an der Alser Straße für die Errichtung eines Soldatenspitals. Dessen Errichtung verzögerte sich und 1693 wurde die Stiftung für die Errichtung des Großarmenhauses genutzt, um aber deren eigentliches Ziel nicht zu umgehen, dort auch Platz für Invalide geschaffen. Durch eine den Armen wie auch Invaliden 1726 zugekommene Stiftung des Ferdinand Freiherrn von Thavonat konnte der Bau beträchtlich erweitert werden. 1733 umfaßte er bereits fünf Höfe mit Platz für 5000 Menschen. Joseph II. löste diese Anstalt im Zuge seines Reorganisationswerkes, das eine Trennung der verschiedenen Sozialinstitutionen in Wien nach ihren Funktionen anstrebte, auf. Auf dem Gelände wurde das "Allgemeine Krankenhaus" eingerichtet. Zu den Funktionen des Krankenhauses zählte die medizinisch-praktische Ausbildung, aus der die Universitätskliniken hervorgingen. Der Anstalt wurden auch das Gebärhaus und das Irrenhaus (bis 1861 im "Narrenturm"), 1806 auch das Findelhaus angeschlossen. 1830-1834 und 1859 erfolgten größere bauliche Erweiterungen, 1851 die organisatorische Trennung von Spital, Irrenhaus und Gebär- mit Findelhaus unter jeweils eigenen Direktionen. 1904 wurde mit einem Neubau auf Gründen des ehemaligen Versorgungshauses und später der abgesiedelten Irrenanstalt begonnen.  
 
1686 stiftete der kaiserliche Rat Johann Theobald Franckh seine Liegenschaften an der Alser Straße für die Errichtung eines Soldatenspitals. Dessen Errichtung verzögerte sich und 1693 wurde die Stiftung für die Errichtung des Großarmenhauses genutzt, um aber deren eigentliches Ziel nicht zu umgehen, dort auch Platz für Invalide geschaffen. Durch eine den Armen wie auch Invaliden 1726 zugekommene Stiftung des Ferdinand Freiherrn von Thavonat konnte der Bau beträchtlich erweitert werden. 1733 umfaßte er bereits fünf Höfe mit Platz für 5000 Menschen. Joseph II. löste diese Anstalt im Zuge seines Reorganisationswerkes, das eine Trennung der verschiedenen Sozialinstitutionen in Wien nach ihren Funktionen anstrebte, auf. Auf dem Gelände wurde das "Allgemeine Krankenhaus" eingerichtet. Zu den Funktionen des Krankenhauses zählte die medizinisch-praktische Ausbildung, aus der die Universitätskliniken hervorgingen. Der Anstalt wurden auch das Gebärhaus und das Irrenhaus (bis 1861 im "Narrenturm"), 1806 auch das Findelhaus angeschlossen. 1830-1834 und 1859 erfolgten größere bauliche Erweiterungen, 1851 die organisatorische Trennung von Spital, Irrenhaus und Gebär- mit Findelhaus unter jeweils eigenen Direktionen. 1904 wurde mit einem Neubau auf Gründen des ehemaligen Versorgungshauses und später der abgesiedelten Irrenanstalt begonnen.  
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Teile wurden 1911 eröffnet. Dieses damals sogenannte "Neue Allgemeine Krankenhaus" gelangte auf Grund des 1. Weltkriegs nicht zur Vollendung. 1939 wurde das Krankenhaus wie die anderen Fondsspitäler der Verwaltung der Stadt Wien unterstellt. Im Krieg wurden einzelne Pavillons zerstört. Der Gedanke des Neubaus wurde erst in den Fünfzigerjahren wieder aufgegriffen.  
 
Teile wurden 1911 eröffnet. Dieses damals sogenannte "Neue Allgemeine Krankenhaus" gelangte auf Grund des 1. Weltkriegs nicht zur Vollendung. 1939 wurde das Krankenhaus wie die anderen Fondsspitäler der Verwaltung der Stadt Wien unterstellt. Im Krieg wurden einzelne Pavillons zerstört. Der Gedanke des Neubaus wurde erst in den Fünfzigerjahren wieder aufgegriffen.  
  
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Version vom 4. August 2014, 11:28 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Anstalt
Datum von
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 20531
GND
WikidataID
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Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 4.08.2014 durch WIEN1.lanm08tau

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Altes Allgemeines Krankenhaus

Siehe auch Altes Allgemeines Krankenhaus

1686 stiftete der kaiserliche Rat Johann Theobald Franckh seine Liegenschaften an der Alser Straße für die Errichtung eines Soldatenspitals. Dessen Errichtung verzögerte sich und 1693 wurde die Stiftung für die Errichtung des Großarmenhauses genutzt, um aber deren eigentliches Ziel nicht zu umgehen, dort auch Platz für Invalide geschaffen. Durch eine den Armen wie auch Invaliden 1726 zugekommene Stiftung des Ferdinand Freiherrn von Thavonat konnte der Bau beträchtlich erweitert werden. 1733 umfaßte er bereits fünf Höfe mit Platz für 5000 Menschen. Joseph II. löste diese Anstalt im Zuge seines Reorganisationswerkes, das eine Trennung der verschiedenen Sozialinstitutionen in Wien nach ihren Funktionen anstrebte, auf. Auf dem Gelände wurde das "Allgemeine Krankenhaus" eingerichtet. Zu den Funktionen des Krankenhauses zählte die medizinisch-praktische Ausbildung, aus der die Universitätskliniken hervorgingen. Der Anstalt wurden auch das Gebärhaus und das Irrenhaus (bis 1861 im "Narrenturm"), 1806 auch das Findelhaus angeschlossen. 1830-1834 und 1859 erfolgten größere bauliche Erweiterungen, 1851 die organisatorische Trennung von Spital, Irrenhaus und Gebär- mit Findelhaus unter jeweils eigenen Direktionen. 1904 wurde mit einem Neubau auf Gründen des ehemaligen Versorgungshauses und später der abgesiedelten Irrenanstalt begonnen.

Teile wurden 1911 eröffnet. Dieses damals sogenannte "Neue Allgemeine Krankenhaus" gelangte auf Grund des 1. Weltkriegs nicht zur Vollendung. 1939 wurde das Krankenhaus wie die anderen Fondsspitäler der Verwaltung der Stadt Wien unterstellt. Im Krieg wurden einzelne Pavillons zerstört. Der Gedanke des Neubaus wurde erst in den Fünfzigerjahren wieder aufgegriffen.


Neues Allgemeines Krankenhaus

Neues Allgemeines Krankenhaus