Alfred Janata: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „|Verwandtschaftsgrad=Gattin“ durch „|Verwandtschaftsgrad=ist verheiratet oder verpartnert mit“) |
|||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
|Geburtsort=Wien | |Geburtsort=Wien | ||
|Sterbedatum=16.05.1993 | |Sterbedatum=16.05.1993 | ||
+ | |Sterbedatum unbekannt=Nein | ||
|Sterbeort=Wien | |Sterbeort=Wien | ||
− | |||
|Beruf=Ethnologe | |Beruf=Ethnologe | ||
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage | ||
+ | |Friedhof=Dornbacher Friedhof | ||
+ | |Grabstelle aufgelassen=Nein | ||
+ | |Familiäre Beziehung={{Familie | ||
+ | |Verwandtschaftsgrad=ist verheiratet oder verpartnert mit | ||
+ | |Name=Irmgard Janata | ||
}} | }} | ||
− | {{Auszeichnung | + | |Auszeichnung={{Auszeichnung |
|Auszeichnung=Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst | |Auszeichnung=Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst | ||
|Verleihung=17.07.1978 | |Verleihung=17.07.1978 | ||
}} | }} | ||
− | |||
− | |||
− | |||
}} | }} | ||
Alfred Janata, * 3. März 1933 Wien, † 16. Mai 1993 Wien (Dornbacher Friedhof), Ethnologe, Gattin Irmgard. In den späten 50er und frühen 60er Jahren Mitglied der Wiener Künstlerszene, ging er 1958 nach Afghanistan, um dort (ohne wirtschaftlichen Erfolg) Sensen zu verkaufen. Aus den Feldforschungen im westafghanischen Bergland entstand seine Dissertation, mit der er 1962 sein Studium an der Universität Wien abschloss (Völkerkunde, Kunstgeschichte, Orientalistik). 1960 trat Janata als Kustos für Nordafrika, West- und Zentralasien ins Museum für Völkerkunde ein und leitete bis 1976 auch die Ostasiensammlung, Die koreanische Wanderausstellung (1962) führte zur Veröffentlichung „Koreanische Malerei" (1963). 1972 vergrößerte Janata die Korea-Sammlung des Museums durch aus Korea gebrachte Objekte. Er veranstaltete zahlreiche bedeutende Ausstellunge, veröffentlichte zu diesen Kataloge, publizierte aber auch eigene Werke (Technologie und Ergologie in der Völkerkunde, 1966, mit Walter Hirschberg und Christian F. Feest; Schmuck in Afghanistan, 1981). Lehrbeauftragter am Institut für Völkerkunde der Universität Wien; Obmann des 1980 von ihm und Christian Reder gegründeten „Österreichischen Hilfskomitees für Afghanistan". | Alfred Janata, * 3. März 1933 Wien, † 16. Mai 1993 Wien (Dornbacher Friedhof), Ethnologe, Gattin Irmgard. In den späten 50er und frühen 60er Jahren Mitglied der Wiener Künstlerszene, ging er 1958 nach Afghanistan, um dort (ohne wirtschaftlichen Erfolg) Sensen zu verkaufen. Aus den Feldforschungen im westafghanischen Bergland entstand seine Dissertation, mit der er 1962 sein Studium an der Universität Wien abschloss (Völkerkunde, Kunstgeschichte, Orientalistik). 1960 trat Janata als Kustos für Nordafrika, West- und Zentralasien ins Museum für Völkerkunde ein und leitete bis 1976 auch die Ostasiensammlung, Die koreanische Wanderausstellung (1962) führte zur Veröffentlichung „Koreanische Malerei" (1963). 1972 vergrößerte Janata die Korea-Sammlung des Museums durch aus Korea gebrachte Objekte. Er veranstaltete zahlreiche bedeutende Ausstellunge, veröffentlichte zu diesen Kataloge, publizierte aber auch eigene Werke (Technologie und Ergologie in der Völkerkunde, 1966, mit Walter Hirschberg und Christian F. Feest; Schmuck in Afghanistan, 1981). Lehrbeauftragter am Institut für Völkerkunde der Universität Wien; Obmann des 1980 von ihm und Christian Reder gegründeten „Österreichischen Hilfskomitees für Afghanistan". |
Aktuelle Version vom 2. August 2023, 14:47 Uhr
Alfred Janata, * 3. März 1933 Wien, † 16. Mai 1993 Wien (Dornbacher Friedhof), Ethnologe, Gattin Irmgard. In den späten 50er und frühen 60er Jahren Mitglied der Wiener Künstlerszene, ging er 1958 nach Afghanistan, um dort (ohne wirtschaftlichen Erfolg) Sensen zu verkaufen. Aus den Feldforschungen im westafghanischen Bergland entstand seine Dissertation, mit der er 1962 sein Studium an der Universität Wien abschloss (Völkerkunde, Kunstgeschichte, Orientalistik). 1960 trat Janata als Kustos für Nordafrika, West- und Zentralasien ins Museum für Völkerkunde ein und leitete bis 1976 auch die Ostasiensammlung, Die koreanische Wanderausstellung (1962) führte zur Veröffentlichung „Koreanische Malerei" (1963). 1972 vergrößerte Janata die Korea-Sammlung des Museums durch aus Korea gebrachte Objekte. Er veranstaltete zahlreiche bedeutende Ausstellunge, veröffentlichte zu diesen Kataloge, publizierte aber auch eigene Werke (Technologie und Ergologie in der Völkerkunde, 1966, mit Walter Hirschberg und Christian F. Feest; Schmuck in Afghanistan, 1981). Lehrbeauftragter am Institut für Völkerkunde der Universität Wien; Obmann des 1980 von ihm und Christian Reder gegründeten „Österreichischen Hilfskomitees für Afghanistan".
Literatur
- 50 Jahre Museum für Völkerkunde. (Archiv für Völkerkunde. 32 [1987]),S. 22 f.