Alexander Eifler

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Daten zur Person
Personenname Eifler, Alexander
Abweichende Namensform
Titel Edler
Geschlecht männlich
PageID 11686
GND
Wikidata
Geburtsdatum 30. Mai 1890
Geburtsort Wien
Sterbedatum 2. Jänner 1945
Sterbeort Konzentrationslager Dachau
Beruf Major, Stabschef
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.08.2013 durch WIEN1.lanm08w12
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alexander Eifler (bis 1919 Edler von Lobenstedt), * 30. Mai 1890 Wien, † 1./2. Jänner 1945 Konzentrationslager Dachau, Major, Stabschef des Republikanischen Schutzbunds. Sohn eines Feldmarschalleutnants, 1910 als Leutnant in Wiener Neustadt ausgemustert, bis 1918 Offizier der österreichisch-ungarischen Monarchie (Hauptmann); trat der Volkswehr bei, wurde Kompaniekommandant im „Volkswehrbataillon Arsenal" und schloß sich den Sozialdemokraten an. 1920 wurde Eifler vom Bundesheer übernommen, wurde jedoch (da die Lage sozialdemokratischer Offiziere schwieriger wurde, zur Abteilung für Zivilberufserfahrung versetzt und nahm nach dem Juli 1927 seinen Abschied (Major). Daraufhin wurde er von der SDAP mit der Organisation des Republikanischen Schutzbunds beauftragt und blieb bis zum Verbot (31. März 1933) dessen Stabschef. Kurz vor den Februarereignissen 1934 wurde Eifler wegen der (angeblichen) Beteiligung an der Beschaffung von Waffen verhaftet, erst am 2. April 1935 vor Gericht gestellt, zu 18 Jahren Kerker verurteilt, jedoch zu Weihnachten 1935 amnestiert. Im März 1938 rief er zum Kampf für Österreich auf und knüpfte als Vertreter der illegalen Sozialisten Verbindungen mit offiziellen Regierungsstellen an. Von den Nationalsozialisten mit dem ersten Transport am 1. April 1938 ins Konzentrationslager Dachau, dann nach Flossenbürg und nochmals nach Dachau gebracht, wo er an den Folgen der Haft starb. Eiflerhof (Gedenktafel).

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
  • Julius Deutsch: Alexander Eifler, ein Soldat der Freiheit. 1947
  • Alfred Magaziner: Die Wegbereiter. Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung. Wien: Volksbuchverlag 1975, S. 228 ff. S 320 f.
  • Schwarzbuch der österreichischen Diktatur. 1934, S. 123
  • Wiener Zeitung, 14.02.1950, S. 4