Albert Drach: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Wikidata2021-15)
Zeile 11: Zeile 11:
 
|Beruf=Schriftsteller; Jurist
 
|Beruf=Schriftsteller; Jurist
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage;
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage;
 +
|WikidataID=Q94480
 
}}
 
}}
 
{{Auszeichnung
 
{{Auszeichnung

Version vom 15. Januar 2021, 15:36 Uhr

Daten zur Person
Personenname Drach, Albert
Abweichende Namensform
Titel Dr. iur.
Geschlecht männlich
PageID 31348
GND 118680625
Wikidata Q94480
Geburtsdatum 17. Dezember 1902
Geburtsort Wien
Sterbedatum 27. März 1995
Sterbeort Mödling, Niederösterreich
Beruf Schriftsteller, Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Übernahme: 19. Juni 1972)
  • Georg-Büchner-Preis (Übernahme: 15. Oktober 1988)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 21. Juni 1990)
  • Grillparzer-Preis (Verleihung: 1993)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. Juni 1990, Übernahme: 26. Juni 1990)


Albert Drach, * 17. Dezember 1902 Wien, † 27. März 1995 Mödling, Niederösterreich, Erzähler, Lyriker, Jurist.

Studierte Jus, wurde Rechtsanwalt, begann aber bereits in der Zwischenkriegszeit (gefördert durch Anton Wildgans) zu schreiben. 1938 emigrierte er nach Frankreich, wo er im Widerstand tätig war, kehrte jedoch 1947 nach Österreich zurück und eröffnete wieder seine Rechtsanwaltskanzlei.

Als Schriftsteller bekannt wurde Drach allerdings erst im Alter. Er veröffentlichte Romane und Erzählungen (beginnend mit dem Roman "Das große Protokoll gegen Zwetschkenbaum", 1964, Neuauflage 1989), Dramen ("Das Spiel vom Meister Siebentod und weitere Verkleidungen", 1965; "Das Aneinandervorbeispiel und die inneren Verkleidungen", 1966) und Lyrik, trat aber auch als Hörspielautor hervor.

Drach verwendete eine der österreichischen Kanzleisprache verwandte Sprache als humoristisch-verfremdendes Kunstmittel. 1968 veröffentlichte er seine autobiografie Werke "Unsentimentale Reise" (1966) und "Z. Z. - das ist die Zwischenzeit" (1968). 1964-1972 erschienen seine "Gesammelten Werke" in acht Bänden (Neuausgabe 1988 ff.).

Preis der Stadt Wien für Dichtkunst (1972), Kulturpreis des Landes Niederösterreich (1975), Georg-Büchner-Preis (1988), Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1990), Grillparzer-Preis (1993).

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Robert Winter: Das Akademische Gymnasium in Wien. Vergangenheit und Gegenwart. Wien [u.a.]: Böhlau 1996, S. 174 f.
  • Matthias Settele: Der Protokollstil des Albert Drach. Recht, Gerechtigkeit, Sprache, Literatur. Frankfurt am Main / Wien [u.a.]: Lang 1992
  • Bernhard Fetz [Hg.]: In Sachen Albert Drach. Sieben Beiträge zum Werk mit einem unveröffentlichten Text. Wien: WUV-Universitäts-Verlag 1995
  • Gerhard Fuchs [Hg.]: Albert Drach. Graz / Wien: Droschl 1995

Links