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− | + | 1968 debütierte sie an der Frankfurter Oper als Cherubino in Mozarts "Le nozze di Figaro" und bereits zwei Jahre später an der Wiener Staatsoper als Oktavian in Strauss’ "Der Rosenkavalier". Mit 26 Jahren ist sie damit bis zum heutigen Tage die jüngste Sängerin, die diese Partie jemals auf der Bühne gesungen hat. Hierauf folgten Engagements an alle bedeutenden Opernhäuser der Welt. Sie wurde in zahlreichen Partien des Mezzosopranfaches (darunter Carmen, Eboli oder Dalila) beispielgebend und setzte neue Maßstäbe, was die Interpretationsfähigkeit anbelangt. Der Wiener Staatsoper hielt Agnes Baltsa alle Jahre hindurch die Treue und wurde dafür 1980 mit dem Titel Kammersängerin ausgezeichnet, worauf 1988 die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Wiener Staatsoper folgte. | |
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+ | In den großen Charakterpartien ihres Stimmfaches, wie Klytämnestra in Strauss‘ Elektra oder der Küsterin in Janáčeks Jenůfa bot Agnes Baltsa psychologisch tiefe Interpretationen dieser Rollen. Agnes Baltsa zählt zu den berühmtesten Mezzosopranistinnen der Welt. In ihrer Karriere als Opernsängerin scheute sie sich nie, immer neue Partien in ihr Repertoire aufzunehmen. Daneben widmet sie sich in besonderem Maße auch dem griechischen Volkslied, dessen Verbreitung ihr von jeher ein wichtiges Anliegen war und dessen Interpretation wie auch fast alle ihrer Opernrollen auf zahlreichen Tonträgern dokumentiert ist. | ||
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+ | * Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon. Band 1: Abbado – Fux. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2002 | ||
+ | * Ludwig Finscher [Hg.]: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik. Personenteil 2: Bag – Bi. Kassel [u.a.]: Bärenreiter [u.a.] 1999 | ||
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Version vom 5. Februar 2015, 09:11 Uhr
- Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (1988)
- Mitglied der Europäischen Akademie für Kunst und Wissenschaft (1993)
Agnes Baltsa, * 19. November 1944 Lefkas (Griechenland).
Biographie
Nach Klavierstunden in ihrer Heimatstadt begann Agnes Baltsa 1958 mit einem Gesangsstudium in Athen, erhielt 1965 ein Maria-Callas-Stipendium und konnte dadurch ihre Studien in München fortsetzen.
1968 debütierte sie an der Frankfurter Oper als Cherubino in Mozarts "Le nozze di Figaro" und bereits zwei Jahre später an der Wiener Staatsoper als Oktavian in Strauss’ "Der Rosenkavalier". Mit 26 Jahren ist sie damit bis zum heutigen Tage die jüngste Sängerin, die diese Partie jemals auf der Bühne gesungen hat. Hierauf folgten Engagements an alle bedeutenden Opernhäuser der Welt. Sie wurde in zahlreichen Partien des Mezzosopranfaches (darunter Carmen, Eboli oder Dalila) beispielgebend und setzte neue Maßstäbe, was die Interpretationsfähigkeit anbelangt. Der Wiener Staatsoper hielt Agnes Baltsa alle Jahre hindurch die Treue und wurde dafür 1980 mit dem Titel Kammersängerin ausgezeichnet, worauf 1988 die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Wiener Staatsoper folgte.
In den großen Charakterpartien ihres Stimmfaches, wie Klytämnestra in Strauss‘ Elektra oder der Küsterin in Janáčeks Jenůfa bot Agnes Baltsa psychologisch tiefe Interpretationen dieser Rollen. Agnes Baltsa zählt zu den berühmtesten Mezzosopranistinnen der Welt. In ihrer Karriere als Opernsängerin scheute sie sich nie, immer neue Partien in ihr Repertoire aufzunehmen. Daneben widmet sie sich in besonderem Maße auch dem griechischen Volkslied, dessen Verbreitung ihr von jeher ein wichtiges Anliegen war und dessen Interpretation wie auch fast alle ihrer Opernrollen auf zahlreichen Tonträgern dokumentiert ist.
1992 trat die Künstlerin als Hauptdarstellerin neben Otto Schenk in einem österreichischen Kriminalfilm mit dem Titel "Duett" in ihrer ersten Filmrolle auf.
Literatur
- Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon. Band 1: Abbado – Fux. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2002
- Ludwig Finscher [Hg.]: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik. Personenteil 2: Bag – Bi. Kassel [u.a.]: Bärenreiter [u.a.] 1999