Adrienne Gessner

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Gessner, Adrienne
Abweichende Namensform Geiringer, Adrienne; Adrienne Geiringer
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 20960
GND
Wikidata
Geburtsdatum 23. Juli 1896
Geburtsort Maria Schutz am Semmering, Niederösterreich
Sterbedatum 23. Juni 1987
Sterbeort Wien
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.10.2013 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum 30. Juni 1987
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Max Reinhardt-Ring (Übernahme: 16. April 1950)
  • Josef Kainz-Medaille der Stadt Wien (Verleihung: 21. September 1966, Übernahme: 24. Oktober 1966)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Silber (Übernahme: 8. Juni 1966)
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 25. Mai 1971)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 18. Jänner 1977, Übernahme: 4. Mai 1977)

Gessner (eigentlich Geiringer) Adrienne, * 23. Juli 1896 Maria Schutz am Semmering, Niederösterreich, † 23. Juni 1987 Wien, Schauspielerin, Gatte Ernst Lothar, Tochter eines Musikpädagogen und einer Schauspielerin.

Nach Ausbildung an der Akademie für Musik und darstellende Kunst ging sie ans Theater (Stuttgart) und kam über Brunn nach Wien (an die Jarno-Bühnen), ging 1916 an die Münchner Kammerspiele und kehrte 1919 nach Wien zurück (Wiener Stadttheater); 1924-1937 gehörte sie dem Ensemble des Theaters in der Josefstadt an (Max-Reinhardt-Ensemble; Agathe in Hofmannsthals „Der Schwierige" bei Uraufführung 16. April 1924). 1938 ging das Ehepaar in die USA ins Exil. Gessner hatte Erfolge im Austrian Theater und machte am New Yorker Broadway Karriere; mit der Darstellung in „I remember Mama" wurde sie für das amerikanische Theater zum Begriff.

Nach der Rückkehr (1946) spielte sie 1947-1956 wieder am Theater in der Josefstadt, ab 1955 extern am Burgtheater; als große Frauengestalterin verfügte sie über ein breitgefächertes Repertoire und gehörte zu den beliebtesten großen alten Damen des österreichischen Theaters. Sie war auch bei den Salzburger Festspielen, beim Film und im Fernsehen tätig und trat bis 1981 auf.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 55 (Hauptrollen)