Adolf Hess: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Sohn des Wiener Hoteliers Josef Hess (Hotel und Restaurant "König von Ungarn"). Adolf Hess studierte an den Universitäten Wien und Heidelberg sowie an der Technischen Hochschule Wien und legte die Lehramtsprüfung für Handelsschulen und -akademien ab. Er war Fachinspektor für verschiedene Fach- und Gewerbeschulen im Rang eines Regierungsrates und stieg schließlich zum "Ministerialinspektor" mit dem Berufstitel Hofrat auf.  
 
Der Sohn des Wiener Hoteliers Josef Hess (Hotel und Restaurant "König von Ungarn"). Adolf Hess studierte an den Universitäten Wien und Heidelberg sowie an der Technischen Hochschule Wien und legte die Lehramtsprüfung für Handelsschulen und -akademien ab. Er war Fachinspektor für verschiedene Fach- und Gewerbeschulen im Rang eines Regierungsrates und stieg schließlich zum "Ministerialinspektor" mit dem Berufstitel Hofrat auf.  
Adolf Hess war einer der Mitinitiatoren der Wiener Fachschule für Gastwirte und wurde 1891 zu deren erstem Direktor. In dieser Funktion reformierte er die Gastronomieausbildung grundlegend: Er gestaltete Lehrpläne, schuf neue Unterrichtsfächer und verfasste zahlreiche Lehrbücher, die mehrfach übersetzt wurden. Als Lehrbuch war zunächst auch das Kochbuch "Wiener Küche", das Adolf Hess gemeinsam mit seiner Frau [[Olga Hess|Olga]] 1912 erstmals veröffentlichte, konzipiert. Es wurde ein Standardwerk und über einige Jahrzehnte immer wieder in zeitgemäßen Bearbeitungen neu aufgelegt.  
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Adolf Hess war einer der Mitinitiatoren der Wiener Fachschule für Gastwirte und wurde 1891 zu deren erstem Direktor. In dieser Funktion reformierte er die Gastronomieausbildung grundlegend: Er gestaltete Lehrpläne, schuf neue Unterrichtsfächer und verfasste zahlreiche Lehrbücher, die mehrfach übersetzt wurden.  
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Als Lehrbuch war zunächst auch das Kochbuch "Wiener Küche", das Adolf Hess gemeinsam mit seiner Frau [[Olga Hess|Olga]] 1912 erstmals veröffentlichte, konzipiert. Es wurde ein Standardwerk und über einige Jahrzehnte immer wieder in zeitgemäßen Bearbeitungen neu aufgelegt.  
 
Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] stand Adolf Hess dem "Direktorium zur Ausspeisung bedürftiger Kinder" vor. Außerdem engagierte sich Adolf Hess im Vorstand des "Vereins zur Hebung des Fremdenverkehrs in Wien", des ersten Fremdenverkehrsvereines in Österreich.
 
Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] stand Adolf Hess dem "Direktorium zur Ausspeisung bedürftiger Kinder" vor. Außerdem engagierte sich Adolf Hess im Vorstand des "Vereins zur Hebung des Fremdenverkehrs in Wien", des ersten Fremdenverkehrsvereines in Österreich.
  

Version vom 3. Mai 2019, 15:06 Uhr

Adolf Franz Hess. Wien: C. Pietzner [ca. um 1905]
Daten zur Person
Personenname Hess, Adolf
Abweichende Namensform Heß, Adolf Franz
Titel Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 61416
GND
Wikidata
Geburtsdatum 12. November 1862
Geburtsort Wien
Sterbedatum 5. Dezember 1928
Sterbeort Reichenau
Beruf Schulinspektor, Schuldirektor, Kochbuchautor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.05.2019 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum 10. Dezember 1928
Friedhof Wiener Zentralfriedhof
Grabstelle
Bildname AdolfFranzHess.jpg
Bildunterschrift Adolf Franz Hess. Wien: C. Pietzner [ca. um 1905]

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Adolf Hess, * 12. November 1862 Wien, † 5. Dezember 1928 Reichenau, Fachschulinspektor, Direktor der Gastgewerbeschule am Judenplatz, Autor.

Biografie

Der Sohn des Wiener Hoteliers Josef Hess (Hotel und Restaurant "König von Ungarn"). Adolf Hess studierte an den Universitäten Wien und Heidelberg sowie an der Technischen Hochschule Wien und legte die Lehramtsprüfung für Handelsschulen und -akademien ab. Er war Fachinspektor für verschiedene Fach- und Gewerbeschulen im Rang eines Regierungsrates und stieg schließlich zum "Ministerialinspektor" mit dem Berufstitel Hofrat auf. Adolf Hess war einer der Mitinitiatoren der Wiener Fachschule für Gastwirte und wurde 1891 zu deren erstem Direktor. In dieser Funktion reformierte er die Gastronomieausbildung grundlegend: Er gestaltete Lehrpläne, schuf neue Unterrichtsfächer und verfasste zahlreiche Lehrbücher, die mehrfach übersetzt wurden.

Als Lehrbuch war zunächst auch das Kochbuch "Wiener Küche", das Adolf Hess gemeinsam mit seiner Frau Olga 1912 erstmals veröffentlichte, konzipiert. Es wurde ein Standardwerk und über einige Jahrzehnte immer wieder in zeitgemäßen Bearbeitungen neu aufgelegt. Während des Ersten Weltkrieges stand Adolf Hess dem "Direktorium zur Ausspeisung bedürftiger Kinder" vor. Außerdem engagierte sich Adolf Hess im Vorstand des "Vereins zur Hebung des Fremdenverkehrs in Wien", des ersten Fremdenverkehrsvereines in Österreich.

Literatur