Daten zum Eintrag
Datum von 1905
Datum bis 1966
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.03.2014 durch WIEN1.lanm09mer
  • Schwarz-Weiße
  • Jedleseer
  • Sturm (1897, bis: 1899)
  • Erster Groß-Floridsdorfer Fußballklub Admira (1899, bis: 1903)
  • Admira (1905, bis: 1910)
  • Eisenbahner-Sportverein Admira Wien (1945, bis: 1945)

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48° 16' 11.68" N, 16° 23' 33.02" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Admira, Fußball- und Sportverein („Jedleseer" beziehungsweise nach der Farbe der Sportleibchen „Schwarz-Weiße"). Ein Vorläuferverein wurde 1897 (zunächst von Josef Schmiedt unter dem Namen „Sturm", am 30. Juli 1899 nach Zusammenschluß mit Donaufelder Fußballinteressierten als „Erster Groß-Floridsdorfer Fußballklub Admira") gegründet (benannt nach einem Atlantikschiff, auf dem einer der Spieler 1897 aus Amerika heimgekehrt war), stellte aber den Spielbetrieb 1903 aus unbekannten Gründen ein. Die 1905 erfolgte Neugründung fiel zusammen mit der Fusionierung mit den in der Schwarzlackenau spielenden Vereinen „Einigkeit" und „Vindobona"; man einigte sich auf den Vereinsnamen „Admira", gespielt wurde auf der Blauensteinerwiese (hinter dem Gasthaus), dann auf der Scheppelwiese (Schwarzlackenau) und auf der Geierwiese, 1909-1933 auf der Mittleren Pollack-Wiese (neben der Fabrik Pollack & Söhne, Eröffnung 15.Oktober 1911; 21, Jubiläumsgasse [heute Deublergasse] 1-5, begrenzt von Galvani-, Bunsen- u. Morsegasse); Sitz des Vereins war das Gasthaus Blauensteiner (Überfuhrstraße 2; 1945 zerstört), Obmann war Florian Geyer. 1910 erfolgte die Namensänderung in „Sportklub Admira Wien". Die Admira stieg 1919/1920 in die erste Klasse auf und stellte später mit Anton Schall und Adolf Vogl das berühmte linke Flügelpaar des Wunderteams. Die Admira gewann 1927/1928, 1931/1932, 1933/1934, 1935/1936, 1936/1937 und 1938/1939 die Österreichische Fußballmeisterschaft und 1927/1928, 1931/1932 und 1933/1934 (Finalspiel gegen Rapid im Stadion 8:0) den Österreichischen Cup. Anfang der 1930er Jahre übernahm Admira den Sportplatz von „Viktoria XXI" (Hopfengasse); viele Spieler wurden in die Nationalmannschaft berufen. 1933-1962 spielte man auf dem FAC-Platz (heute Blut-Christi-Kirche). Nach 1945 konnte an die große Tradition nicht mehr angeschlossen werden, da von der Mannschaft fast nichts übriggeblieben war. 1945 hieß der Verein „Eisenbahner-Sportverein Admira Wien", ab 1948 spielte Admira in der (in diesem Jahr gegründeten) Staatsliga, im Dezember 1959 erfolgte die Fusionierung mit „Niederösterreich-Energie" („Admira-Energie", Trainer Karl Sesta), 1964 wurde die Admira Cupsieger. 1965/66 Österreich Meister und nochmals Cupsieger, im Februar 1967 erfolgte die Übersiedlung nach Maria Enzersdorf-Südstadt.

Literatur

  • Franz Polly: Jedleseer Veduten. Ein Beitrag zur Heimatkunde. Wien [1987], S. 162 ff.
  • Franz Polly: Admira und Columbia. In: Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums. Wien: Museumsverein Floridsdorf 4 (1970), S. 9 ff.