Abendunterhaltung: Unterschied zwischen den Versionen

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Abendunterhaltungen nannte die [[Gesellschaft der Musikfreunde]] Kammerkonzerten, die ab 1818 neben den [[Gesellschaftskonzerten]] in kleinem Kreis abgehalten wurden. Sie fanden erstmals in der Wohnung von Johann Baptist Lang („Zum roten Apfel"), 1819 im Müllerschen Kunstsaal (l, Rotenturmstraße 26) und 1820 im Gundelhof (l, Bauernmarkt 4) statt, um schließlich 1822 in die Räume des „Roten Igel" (l, Tuchlauben 12) beziehungsweise in Räumlichkeiten des Niederösterreich Landhauses („Landstände Saal"; l, Herrengasse 13) zu übersiedeln. Die Programme wurden im Stil von Salonveranstaltungen erstellt; Lieder und Vokalensembles von Franz Schubert nahmen einen prominenten Platz ein. Nach 1836 ging die Zahl der Abendunterhaltungen rapid zurück, 1841 wurden sie eingestellt (letzter Zyklus nur noch 1856).
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Abendunterhaltungen nannte die [[Gesellschaft der Musikfreunde]] Kammerkonzerten, die ab 1818 neben den [[Gesellschaftskonzerte|Gesellschaftskonzerten]] in kleinem Kreis abgehalten wurden. Sie fanden erstmals in der Wohnung von Johann Baptist Lang („Zum roten Apfel"), 1819 im Müllerschen Kunstsaal (l, Rotenturmstraße 26) und 1820 im Gundelhof (l, Bauernmarkt 4) statt, um schließlich 1822 in die Räume des „Roten Igel" (l, Tuchlauben 12) beziehungsweise in Räumlichkeiten des Niederösterreichischen Landhauses („Landstände Saal"; l, Herrengasse 13) zu übersiedeln. Die Programme wurden im Stil von Salonveranstaltungen erstellt; Lieder und Vokalensembles von Franz Schubert nahmen einen prominenten Platz ein. Nach 1836 ging die Zahl der Abendunterhaltungen rapid zurück, 1841 wurden sie eingestellt (letzter Zyklus nur noch 1856).
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
* Otto Biba, 175 J. Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, in: Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ). Wien [u.a.]: Böhlau 42(1987), S. 518 f.
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* Otto Biba: 175 Jahre Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. In: Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ). Wien [u.a.]: Böhlau 42(1987), S. 518 f.

Version vom 10. Oktober 2013, 23:53 Uhr

Daten zum Eintrag
Datum von 1818
Datum bis 1841
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 10.10.2013 durch WIEN1.lanm08w03

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Abendunterhaltungen nannte die Gesellschaft der Musikfreunde Kammerkonzerten, die ab 1818 neben den Gesellschaftskonzerten in kleinem Kreis abgehalten wurden. Sie fanden erstmals in der Wohnung von Johann Baptist Lang („Zum roten Apfel"), 1819 im Müllerschen Kunstsaal (l, Rotenturmstraße 26) und 1820 im Gundelhof (l, Bauernmarkt 4) statt, um schließlich 1822 in die Räume des „Roten Igel" (l, Tuchlauben 12) beziehungsweise in Räumlichkeiten des Niederösterreichischen Landhauses („Landstände Saal"; l, Herrengasse 13) zu übersiedeln. Die Programme wurden im Stil von Salonveranstaltungen erstellt; Lieder und Vokalensembles von Franz Schubert nahmen einen prominenten Platz ein. Nach 1836 ging die Zahl der Abendunterhaltungen rapid zurück, 1841 wurden sie eingestellt (letzter Zyklus nur noch 1856).

Literatur

  • Otto Biba: 175 Jahre Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. In: Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ). Wien [u.a.]: Böhlau 42(1987), S. 518 f.