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Samuel Oppenheimer

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zur Person
PersonennameName der Person Oppenheimer, Samuel
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25358
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1635
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 1. Mai 1703
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bankier, kaiserlicher Faktor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 23.09.2013 durch WIEN1.lanm08w11
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Tuchlauben 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Oppenheimer Samuel, * 1635 wahrscheinlich in der Pfalz, † 1. Mai 1703 Wien (vermutlich Stadt 577 in seinem Haus [1, Tuchlauben 1]), Bankier, kaiserlicher Faktor. Kam 1674 nach Wien wo er ausschließlich für Leopold I. und den Staat tätig war. Durch äußerst riskante Geldtransaktionen kam er zu großem Reichtum. 1679 wurde er kaiserlicher Kriegsfaktor (Armeelieferant; 1701 Oberkriegsfaktor). Schon 1682 kontrollierte er den gesamten Lebensmittelnachschub; er finanzierte mit seinem privaten Vermögen den Krieg gegen die Türken und später gegen die Franzosen. Wegen Betrugsvorwürfen mehrmals verhaftet, wurde am 21. Juni 1700 sein Haus von einer aufgebrachten Menge gestürmt und geplündert. Der Staat war allerdings auf sein Vermögen angewiesen, das für die Finanzierung der Armee unabdinglich war. Nach Oppenheimers Tod kam es zu einer der gefährlichsten Finanzkrisen Österreichs. Oppenheimer richtete das jüdische Versorgungshaus und auf benachbartem Grund einen Friedhof ein (9, Seegasse 9).

Literatur

  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Kurt Schubert (Hg): Die österreichischen Hofjuden und ihre Zeit, in: Studia Judaica Austriaca. Band 12. Eisenstadt 1991, S.16 ff.
  • Heinz Gastrein: Jüdisches Wien. 1984, S. 19 ff.
  • Josef Mentschl / Gustav Otruba: Österreichische Industrielle und Bankiers. Wien: Bergland-Verlag 1965 (Österreich-Reihe, 279 / 281), S. 9 ff.
  • Max Grunwald: Samuel Oppenheimer und sein Kreis. 1913
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003. Band 82, S. 300
  • Josef Fraenkel: The Jews of Austria. London: Vallentine 1967, S. 10
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur, Wien ²1951 ff (Manuskript im WStLA), S.698 ff.