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VS Odoakergasse 48

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1913
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach Odoaker
Prominente Personen
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GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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Letzte Änderung am 26.01.2024 durch DYN.krabina
  • 16., Odoakergasse 48

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Die VS Odoakergasse 48 ist eine öffentliche Volksschule im 16. Wiener Gemeindebezirk, Ottakring.

Schulgeschichte

Der im Jahr 1913 von Baurat Max Siebiger und Architekt Adolf Stöckl erbaute Schulstandort Odoakergasse/Nauseagasse/Seeböckgasse war zur damaligen Zeit einer der modernsten Schulpalais in Wien. Das freistehende Gebäude enthält in zwei gesonderten Haupttrakten je 15 Lehrzimmer mit Kleiderablagen in den breiten Gängen. Im Erdgeschosstrakt gab es zwei Turnsäle. Im Kellergeschoss waren ein Schulbad, eine Ausspeisestelle und die Kesselräume untergebracht. Der Bau bot eine herausstechende Silhouette, die Fassade war durch die Verwendung von Hackelstein besonders hübsch anzusehen. Die Decken- und Fensterpfeiler waren aus Eisenbeton, in den Gängen waren Terrazzopflaster und in den Räumen Linoleumbelag verlegt. Zum Eröffnungszeitpunkt gab es bereits elektrische Beleuchtung und eine Niederdruckdampfheizung und Trinkstrahlbrunnen. Im Garten gab es einen großen Spielplatz, der im Winter auch als Eislaufplatz verwendet werden konnte sowie einen separaten Schulgarten. Zum Eröffnungszeitpunkt war neben der Schule aus der Odoakergasse 48 auch noch die Volksschule für Mädchen Nauseagasse 49, heute besser bekannt als Julius-Meinl-Schule. Mit den beiden Turnsälen im Erdgeschoßtrakt und der Ummauerung des Schulhofes an seiner vierten Frontseite waren die beiden Schulgebäude miteinander verbunden. Zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung besuchten 629 Knaben die von Schulleiter Josef Lehner geführte Schule.[1]

Erster Weltkrieg

Während des Ersten Weltkriegs diente das Gebäude zu unterschiedlichen Zeitpunkten als Kaserne, Kriegsausspeisung, Mehl- und Brotkommissionslokal sowie während der Ferien als Tagesheimstätte. Im Schulgarten wurde Gemüse angebaut.[2]

Zweiter Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkriegs konnte die Schule in ihrem eigenen Gebäude verbleiben. Zu Beginn des Schuljahres 1940/1941 waren hier 280 Schüler in acht Klassenzügen eingeschrieben, von denen 242 die römisch-katholische, sechs die altkatholische und 14 die evangelische Konfession hatten. Weitere 18 waren gottgläubig. Die Werkstätten wurden für Ausbildungskurse im Flugmodellbau für die Hitlerjugend, organisiert von NS-Fliegerkorps, Gruppe 17, verwendet.[3]

Die heutige Kreativ-Volksschule Odoakergasse

Die heutige Schule in der Odoakergasse ist eine Kreativvolksschule, welche im Schuljahr 2021/2022 zwölf Klassenzüge aufwies, von denen einer eine Vorschulklasse war. Um die Entwicklung der Kinder besonders fördern zu können, gibt es neben dem regulären Unterricht noch folgenden tiefergehende Kompetenzen zu erwerben: Alphabetisierung, Begabtenförderung, DigiFö-Computerkurs, darstellendes Spiel, Leseförderung, Mädchenfußball, Motopädagogik, Naturerleben sowie Spielewerkstatt.[4]

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Ottakring (Hg.): Ottakring. Ein Heimatbuch des 16. Wiener Gemeindebezirks. Wien 1924, S. 276.
  2. Geschichte der Julius-Meinl-Gasse 1.
  3. Wiener Stadt- und Landesarchiv, Stadtschulrat, A9/1 – Standesausweise: öffentliche Schulen: Jahre 1940-1941.
  4. Kreativ-Volksschule Odoakergasse.