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Gumpoldskirchen

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Gumpoldskirchener Rathaus am 22. November 1914.
Daten zum Objekt
Art des Objekts Sonstiges Topografisches Objekt
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1140
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Gumpold
Bezirk
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29071
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gumpoldskirchen.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gumpoldskirchener Rathaus am 22. November 1914.

Gumpoldskirchen (Niederösterreich; politischer Bezirk Mödling). Vermutlich im 11. Jahrhundert gegründet, benannt nach einem Gumpold (Guntpald) als Orts- oder Kirchengründer, um 1140 erstmals genannt. Die Herrschaft gelangte im 12. Jahrhundert an die steirischen Otakare, 1186 an die Babenberger; seither war Gumpoldskirchen den österreichischen Landesfürsten unmittelbar unterstellt, wird 1380 erstmals als Markt erwähnt und ist in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts Mitglied der Landstände Österreichs unter der Enns (Kurie der landesfürstliche Städte und Märkte); in den Kämpfen des 15. Jahrhunderts sowie 1529 und 1683 (Türken) stark in Mitleidenschaft gezogen.

Ab 1560 eigenes Landgericht. Die Pfarre St. Michael wurde um 1200 aus dem Sprengel von Traiskirchen gelöst und 1241 von Herzog Friedrich II. dem Deutschen Orden geschenkt. Grundlage des Wohlstands von Gumpoldskirchen bildet seit jeher der Weinbau. 1789 und 1848 Gründung von Spinnfabriken. Seit 1848 ist Gumpoldskirchen selbst Marktgemeinde. Am 1. Oktober 1938 („Gebietsänderungsgesetz") wurde es Wien angegliedert (Teil des damals neugeschaffenen 24. Bezirks „Mödling"), seit 1954 wieder bei Niederösterreich. Sehenswürdigkeiten sind die befestigte, mit dem Schloss verbundene Pfarrkirche, das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, der Pranger von 1563 und zahlreiche alte Bürgerhäuser. Für die Wiener ist Gumpoldskirchen ein beliebter Ausflugs- und Heurigenort.

Literatur

  • Handbuch der historischen Stätten Österreichs. Band 1. 1970, S. 293 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs)
  • Handbuch Niederösterreich. 41962, S. 99
  • Karl Giannoni: Die Privilegien und das Archivdes Marktes Gumpoldskirchen. In: Blätter des Vereins für Landeskunde Niederösterreich Band 33. 1899, S. 84 ff.