Ferdinand Bronner

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Ferdinand Bronner
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bronner, Ferdinand
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Adamus, Franz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8649
GNDGemeindsame Normdatei 116007338
Wikidata Q1405145
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Oktober 1867
GeburtsortOrt der Geburt Auschwitz (Oświęcim, Polen)
SterbedatumSterbedatum 8. Juni 1944
SterbeortSterbeort Bad Ischl
BerufBeruf Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes ferdinandbronner.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ferdinand Bronner

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ferdinand Bronner (Pseudonym: Franz Adamus), * 15. Oktober 1867 Auschwitz (Oświęcim, Polen), † 8. Juni 1944 Bad Ischl, Gattin (4. November 1894) Martha Schelle, Schriftsteller.

Biographie

Ferdinand Bronner, jüdischer Herkunft, studierte an den Universitäten Berlin und Wien, wo er 1894 zum Dr. phil. promovierte. Er wirkte unter anderem ab 1896 als Realschullehrer in Jägerndorf (Krnov, Tschechische Republik) sowie ab 1900 als Gymnasiallehrer in Wien.

Als Schriftsteller war Bronner einer der ersten, die Arbeiterdramen auf die Bühne brachten. In naturalistischer Weise geißelte er in seinen Werken die sozialen und politischen Zustände seiner Zeit, so in der Trilogie "Jahrhunderwende" (1899-1905), im Drama "Vaterland" (1911) oder im Roman "Kinder des Volkes" (1929).

Im Anschluß an Reisen nach Schweden und Dänemark gründete er in Wien den "Bund der Freunde Skandinaviens" (Herausgeber der "Mitteilungen" ab 1921). Seine Enkelin Barbara Bronnen setzte ihm und seinem Sohn Arnolt Bronnen, zu dem er eine schwierige Beziehung hatte, im Roman "Meine Väter" (2012) ein literarisches Denkmal.

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1,1: A-Eisenbart. Wien: F. Kleinmayr 1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1957, S. 116
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band 2. Berlin: Duncker & Humblot 1955, S. 635
  • Barbara Bronnen: Meine Väter. Roman. Berlin: Insel-Verlag 2012
  • Die Presse, 12.08.2012
  • Jüdische Allgemeine, 16.08.2012
  • Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Adamus, Franz [Sign.: TP-000530]

Weblinks