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Hermann Vetters (Archäologe)

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zur Person
PersonennameName der Person Vetters, Hermann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. phil, Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4482
GNDGemeindsame Normdatei 118842153
Wikidata Q114649
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. Juli 1915
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 24. Mai 1993
SterbeortSterbeort Baden bei Wien
BerufBeruf Archäologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Österreichische Akademie der Wissenschaften
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 20.07.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. Juni 1993
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Ottakring
Grabstelle Gruppe 5, Reihe 10, Nr. 18

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 4. Dezember 1968)
  • Ehrenmedaille des Landes Salzburg
  • Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (Übernahme: 18. Oktober 1977)
  • Silbernes Ehrenzeichen (Verleihung: 1959)
  • Dr.-Theodor-Körner-Preis (Verleihung: 1960)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 24. Jänner 1986, Übernahme: 9. Mai 1986)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 28. März 1979)


  • Professor für Archäologie an der Universität Wien (1969 bis 1985)
  • Direktor des Österreichischen Archäologischen Instituts (23.06.1969
  • Vizepräsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (1982 bis 05.1991)

Hermann Vetters, * 1. Juli 1915 Wien, † 24. Mai 1993 Baden bei Wien, Archäologe, Sohn des Geologen Hermann Vetters.

Biographie

Hermann Vetters wurde am 1. Juli 1915 in Wien geboren. Schon während seines Studiums arbeitete er an Grabungen am Ulrichsberg und in Bulgarien mit. 1939 promovierte er an der Universität Wien bei Rudolf Egger über die Provinz Dacia Ripensis, erhielt eine Anstellung am Archäologischen Institut und war vor allem in Carnuntum eingesetzt.

Nach Mitteilung der Magistratsabteilung 8 – Wiener Stadt- und Landesarchiv, MA 8 – B-AA- 724623/2013, war Hermann Vetters seit 1934 Mitglied der SA und ab 21. Jänner 1941 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 6.294.086). Nach Militärdienst, Kriegsgefangenschaft und Freistellung arbeitete Vetters ab 1946 wieder am Archäologischen Institut. 1948 wurde er als "minderbelastet" eingestuft.

Ab 1960 nahm er an Ausgrabungen in Ephesos teil, wo ihn vor allem die Freilegung und die Erforschung der sogenannten Hanghäuser, zweier Wohnhauskomplexe am Südhang des Stadtberges Bülbüldağ, faszinierten. Die Hanghäuser bestimmten von da an sein berufliches Leben.

1965 habilitierte er sich für Altertumswissenschaft und Alte Geschichte an der Universität Wien, 1969 übernahm er das neugeschaffene Ordinariat mit besonderer Berücksichtigung der Feldarchäologie und Altertumskunde. Im selben Jahr wurde er auch Direktor des Österreichischen Archäologischen Instituts und Grabungsleiter in Ephesos.

Von 1982 bis 1991 war Vetters Vizepräsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Vetters emeritierte 1985 als Universitätsprofessor, blieb aber bis zu seinem Tod Leiter der Kommission für Praktische Archäologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Am 24. Mai 1993 verstarb Vetters in Baden bei Wien und wurde am 11. Juni 1993 auf dem Friedhof Ottakring begraben. Sein Nachlass befindet sich im Zentrum Archäologie und Altertumswissenschaften der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Literatur

MA 8 – B-AA-724623/2013 vom 4. Oktober 2013
==Links==