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Tilemann Stella Sigensis

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Stella Sigensis, Tilemann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29833
GNDGemeindsame Normdatei 119007207
Wikidata Q1421765
GeburtsdatumDatum der Geburt 1525 JL
GeburtsortOrt der Geburt Siegen
SterbedatumSterbedatum 18. Februar 1589
SterbeortSterbeort Wittenburg bei Schwerin (oder Wittenberg an der Elbe)
BerufBeruf Wissenschaftler, Kartograph, Reisender
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 13.07.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Stella Sigensis Tilemann (Name latinisiert), * 1525 Siegen, † 18. (oder 15.) Februar 1589 Wittenburg bei Schwerin (oder Wittenberg an der Elbe), Wissenschaftler, Kartograph, Reisender, Sohn des Hanns (Hanno) Stoltz, erste Gattin (1554) Helena Rothermund (Tochter des Rostocker Bürgermeisters und herzoglichen Rentmeisters Balthasar Rothermund), zweite Gattin (1579) Anna Hofmann (Tochter des Schweriner Hofpredigers).

Stella besuchte in Siegen die Lateinschule und inskribierte 1542 an der Universität Wittenberg, wo er vor allem Mathematik, Astronomie und Geografie studierte (1544 vorübergehend an der Universität Marburg beziehungsweise ab 1546 an der Universität Köln) und durch Philipp Melanchthon gefördert wurde. In den 1550er Jahren betätigte er sich als Kartograph. Nach Aufenthalten in Kopenhagen (am Hof des dänischen Königs Christians III.) und Rostock (wo sein Studienfreund David Chytraeus wirkte) kam er (über Empfehlungen von Melanchthon und Chytraeus) in Verbindung zu dem seit 1552 regierenden jungen Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, an dessen Hof er (allerdings erst 1560) "Mathematicus" wurde. In diesem Jahr unternahm er mit dem Herzog eine Reise nach Wien; 1561 wurde er herzoglicher Bibliothekar, erhielt aber auch den Auftrag, einen Kanal von der Elbe zur Ostsee zu planen. Als sich Stella nach dem Tod des Herzogs (1576) keine Förderung mehr erwarten durfte und die Kanalplanung eingestellt wurde, zog er 1582 nach Zwischenbrücken, nahm jedoch 1587 seine Reisetätigkeit wieder auf.

Stellas Reisetagebücher befinden sich im Mecklenburgischen Landeshauptarchiv in Schwerin.

Literatur

  • Ferdinand Opll: "Iter Viennense Cristo auspice et duce." Wien im Reisetagebuch des Tilemann Stella von 1560. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 52/53 (1996/1997), S. 321 ff. (dort weitere Literatur)